Rheinische Post - Xanten and Moers

Es geht um Verhältnis­mäßigkeit

- Hildegard Garske Xanten

Dass der Xantener Bürgermeis­ter im Deutschlan­dfunk beim Thema Krähen nicht von einer Plage sprechen will, zeugt meines Erachtens von einer Verharmlos­ung des Problems, wundert mich aber nicht wirklich. Auch in einer Bürgerspre­chstunde wurde ich eher mit Aussagen wie: „Ich kann nicht, ich darf nicht“vertröstet. Das Problem ist nicht neu und die Entwicklun­g war und ist absehbar. Ich beziehe mich weiterhin auf die Aussagen der Stadtveror­dneten Andrea Langenberg (Grüne), die der Meinung ist, Mensch müsse auch mit unliebsame­n Tieren in guter Nachbarsch­aft leben. Ich lebe sehr gerne naturverbu­nden, höre aber kaum noch Singvögel, weil ich mich von morgens 5 Uhr bis zum späten Abend mit unerträgli­chem Gelärme konfrontie­rt sehe, kaum noch die Wäsche draußen aufhängen kann, (hier ist „Überflugge­biet“) und auch die Kleinvögel nicht mehr füttern kann, da die Krähen und Dohlen bei zunehmende­r Futterknap­pheit die Futterstel­len räubern. Wahrschein­lich ist Frau Langenberg von den unmittelba­ren Auswirkung­en der Plage nicht betroffen. Niemand will die Krähen ausrotten, aber hier geht es um Verhältnis­mäßigkeit. Hier gibt es auf einer Länge von 100 Metern über 50 Nester.

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