Rheinische Post - Xanten and Moers
Es geht um Verhältnismäßigkeit
Dass der Xantener Bürgermeister im Deutschlandfunk beim Thema Krähen nicht von einer Plage sprechen will, zeugt meines Erachtens von einer Verharmlosung des Problems, wundert mich aber nicht wirklich. Auch in einer Bürgersprechstunde wurde ich eher mit Aussagen wie: „Ich kann nicht, ich darf nicht“vertröstet. Das Problem ist nicht neu und die Entwicklung war und ist absehbar. Ich beziehe mich weiterhin auf die Aussagen der Stadtverordneten Andrea Langenberg (Grüne), die der Meinung ist, Mensch müsse auch mit unliebsamen Tieren in guter Nachbarschaft leben. Ich lebe sehr gerne naturverbunden, höre aber kaum noch Singvögel, weil ich mich von morgens 5 Uhr bis zum späten Abend mit unerträglichem Gelärme konfrontiert sehe, kaum noch die Wäsche draußen aufhängen kann, (hier ist „Überfluggebiet“) und auch die Kleinvögel nicht mehr füttern kann, da die Krähen und Dohlen bei zunehmender Futterknappheit die Futterstellen räubern. Wahrscheinlich ist Frau Langenberg von den unmittelbaren Auswirkungen der Plage nicht betroffen. Niemand will die Krähen ausrotten, aber hier geht es um Verhältnismäßigkeit. Hier gibt es auf einer Länge von 100 Metern über 50 Nester.
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