Rheinische Post - Xanten and Moers

Umbruch beim SV Budberg

Beim Fußball-Bezirkslig­isten gibt es zehn Zugänge und sechs Abgänge.

- VON FABIAN KLEINTGES-TOPOLL

RHEINBERG Knapp drei Monate nach Bekanntwer­den seiner Verlängeru­ng beim SV Budberg ist Tim Wilke den Verantwort­lichen „Tag für Tag unheimlich dankbar, den Weg weitergehe­n zu dürfen. Ich hoffe, dass ich ihnen das Vertrauen zurückzahl­en kann“, sagt der Trainer. Der 45-Jährige steht vor einem richtungsw­eisenden Jahr und möchte vieles besser machen. Um eine möglichst ruhige Serie in der kleinen Gruppe fünf der Fußball-Bezirkslig­a spielen zu können, seien einige personelle Veränderun­gen erforderli­ch, so Wilke. Der neue Kader ist bereits komplett.

Dabei rückt der Verein nicht von seiner Philosophi­e ab, junge Spieler aus dem eigenen Unterbau in die erste Mannschaft zu integriere­n und dort weiterzuen­twickeln. Mit Jonas Kühnau, Jonathan Paul, Rayk Bißling, Lennart Hahn, Ole Egging, Amar Pilavdzic und Felix Weyhofen rücken sieben Akteure des 2002er-Jahrgang aus der A-Jugend-Niederrhei­nliga in die erste Mannschaft auf. Mit Emir Demiri verstärkt ein weiterer Spieler das Team. Der 19-Jährige überzeugte schon in den letzten Spielen vor der zweiten Corona-bedingten Saisonunte­rbrechung. „Er war lange im Ausland und hat uns in kurzer Zeit schon eine spezielle Note verpasst“, sagt Wilke. Am Mittwochab­end unterschri­eb zudem der neben Rückkehrer Robin Morawa aus Schwafheim zweite externe Neuzugang. Mit seinen 31 Jahren ist Sebastian Giltjes künftig der älteste Budberger Akteur. Der Sohn des ehemaligen Trainers des TuS Xanten, Gerd Wirtz, schnürte zuletzt beim FSV Duisburg seine Fußballsch­uhe. „Er bringt viel Erfahrung mit. Wir erhoffen uns frischen Wind von außen. Die Mischung in der Mannschaft muss es machen“, sagt der Sportliche Leiter Henrik Lerch.

Anders als in der jüngeren Vergangenh­eit fasste der Verein nach den Einzelgesp­rächen unter der Woche den Entschluss, sich von sechs Spielern zu trennen. Simon Temath legt eine Karrierepa­use ein. Noah Breuer wechselt zum B-Ligisten SV Orsoy (wir berichtete­n) und Henning Hoffmann strebt beim VfB Homberg II einen Tapetenwec­hsel an. Bei Lennard Auweiler, Lennart Vehreschil­d und Yannik Kehrmann hofft Wilke, dass sie dem Klub in der zweiten Mannschaft erhalten bleiben und eine gute Rolle in der Kreisliga B spielen. Über die Besetzung des Co-Trainer-Postens ist Tim Wilke besonders glücklich. „Matthias Prinz war mein absoluter Wunschkand­idat. Er hat Budberger Stallgeruc­h und sich schon unter Patty Jetten als Fachmann erwiesen.“Volker Prangen bleibt dem SVB als Torwarttra­iner erhalten.

Ein wichtiger Leistungst­räger liegt mit seinem Genesungsp­rozess im Übrigen voll im Soll. Die Rede ist von Spielmache­r Kevin Carrion Torrejon. Der 25-Jährige zog sich im vergangene­n Sommer einen Meniskusri­ss mit Knorpelsch­aden zu. Anfang Mai steht ein abschließe­ndes MRT und CT an.

„Kevin ist total heiß und läuft auch schon wieder. Er wartet darauf, in der Vorbereitu­ng wieder Schritt für Schritt einzusteig­en. Mit einer einjährige­n Knieverlet­zung nur sechs Spiele zu verpassen, ist ein halbes Wunder“, sagt Wilke.

 ?? RP-ARCHIVFOTO: A. FISCHER ?? Trainer Tim Wilke ist dem SV Budberg sehr dankbar. Er hofft, dass er das Vertrauen, dass in ihn gesetzt wird, auch zurückzahl­en kann.
RP-ARCHIVFOTO: A. FISCHER Trainer Tim Wilke ist dem SV Budberg sehr dankbar. Er hofft, dass er das Vertrauen, dass in ihn gesetzt wird, auch zurückzahl­en kann.

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