Rheinische Post - Xanten and Moers
Wechsel im Leader-Management
In die Arbeitsgemeinschaft Niederrhein kommt Bewegung. Alpen will weitermachen, und im Regionalmanagement wird eine Stelle frei.
SONSBECK/ALPEN (bp) Der Hauptund Finanzausschuss in Alpen hat keinen Zweifel an seiner Bereitschaft erkennen lassen, den Leader-Prozess für die Region „Niederrhein: Natürlich lebendig“zur Stärkung des ländlichen Raumes mit den Nachbarkommunen Rheinberg, Sonsbeck und Xanten weitergehen zu wollen. Bürgermeister Thomas Ahls räumte anfängliche bürokratische Schwierigkeiten ein, die zu großer Zurückhaltung möglicher Projektträger geführt hätten. Doch inzwischen sei das Programm „auch bei der Bevölkerung gut angekommen“– nicht zuletzt durch Leuchtturmprojekte wie den Walderlebnispfad am Spielplatz auf der Bönninghardt (wir berichteten ausführlich). Zuletzt habe auch der mit rund 180.000 Euro gefüllte Topf für „Kleinformate“, die Vereine und Initiativen auf den Weg bringen möchten, für zusätzliche Belebung gesorgt.
Die Fraktionen betrachteten die Leader-Arbeit grundsätzlich als gewinnbringend für das Leben in der Region. SPD-Sprecher Armin Lövenich wunderte sich allerdings, dass ein Viertel des Budgets für Managementkosten (780.000 Euro von 2016 bis 2022) anfallen. „Das ist schon heftig“, pflichtete ihm der Bürgermeister bei.
Unterdessen ist eine Stelle im Regionalmanagement, das im Rathaus Sonsbeck angesiedelt ist, ausgeschrieben worden. Regionalmanagerin
Beate Pauls, wie ihre Kollegin Kristin Hendriksen seit 2016 von Beginn an dabei, scheidet aus, so dass nun ihre Nachfolge geregelt werden muss. Beate Pauls verändert sich beruflich, räumlich allerdings kaum. Sie arbeitet weiter im Sonsbecker Rathaus, in dem sie sich erfolgreich auf die Stelle als stellvertretende Fachbereichsleiterin Personal und Service beworben hat. Wann sie ihr neues Büro bezieht, hänge auch davon ab, wie schnell ihre Nachfolge bei Leader geregelt werden könne, sagt sie.
Die Stelle im Regionalmanagement ist auf 29 Stunden beschränkt und zunächst bis Ende nächsten Jahres befristet. Der Vertrag werde aber mit Fortschreibung des Leader-Prozesses für LAG Niederrhein voraussichtlich bis Ende 2027 fortgeschrieben, heißt es in der Ausschreibung. Bis Ende dieses Monats kann man sich noch bewerben.