Rheinische Post - Xanten and Moers
Fairtrade ist auch in Zeiten von Corona wichtig
MOERS (RP) Seit über 40 Jahren besteht der Eine-Welt-Laden des CVJM in Moers. Der Slogan „Jute statt Plastik“stand 1979 am Anfang, als es mit der Eine-Welt-Arbeit im CVJM los ging. Heute ist das Angebot eine Entdeckungsreise: Kaffee und Tee, Schokolade, pikante Gewürze, Schmuck, Korbwaren, Schals, Taschen, Kunsthandwerk aus aller Welt. Die Produkte sind nicht nur von besonderer Qualität und meistens „Bio“, sie sind zugleich ein Stück Weltpolitik und Fortschritt, denn sie stammen alle aus fairem Handel. Sämtliche Erlöse gehen als Spende an das El Bayad-Projekt des Kirchenkreises Moers. Seit 1980 unterhält der Kirchenkreis eine Partnerschaft mit der ägyptischen Diözese Beni Suef, etwa 100 Kilometer von Kairo entfernt.
Der Laden lebt von der ehrenamtlichen Tätigkeit. Viele Jahre bestand ein Marktstand freitags vor dem Peschkenhaus. Seit 2017 bis Anfang 2020 fand der Verkauf im „Blauen
Raum“der evangelischen Stadtkirche statt. Dann bestimmte die Corona-Pandemie das Leben und ein Ladenverkauf war nicht mehr möglich, da bekanntlich der Lockdown dies verhinderte. Das hat die Aktivität des Teams stark ausgebremst. Aber die Corona-Krise verschont die Menschen in den Produktionsländern nicht. Sie benötigen noch dringender die Unterstützung aller. „Das sollte nicht vergessen werden“, so Peter Bongertz. „Daher hatte das Team eine Idee: Wir richten einen Lieferservice für fair gehandelte Produkte ein.“Dies geschah und er besteht immer noch. Wer Informationen zu der Produktpalette wünscht und Interesse an einer Belieferung im Stadtgebiet Moers hat, der meldet sich bei Peter Bongertz, Tel.: 0176
56768683 oder 02841-46799, E-Mail: bongertz@online.de oder bei Roswitha Paschen, Tel.: 0151 50765525,E-Mail:roswitha.paschen@gmx.de. Hygiene- und Abstandsregeln werden bei Auslieferung beachtet.