Rheinische Post - Xanten and Moers

„Adler“zum Saisonfina­le in Bestform

Die Moerser Zweitliga-Volleyball­er zementiert­en mit einem 3:0 in Schüttorf Rang drei in der Abschlusst­abelle. Offen ist die Zukunft von Maximilian Ströbl und Felix Orthmann.

- VON MICHAEL RYBERG

MOERS/SCHÜTTORF Mit dem verdienten 3:0 (25:21, 25:21, 25:21)-Auswärtssi­eg beim FC Schüttorf 09 hat der Moerser SC zum Abschluss der zweiten Corona-Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga nicht nur den 15. Sieg im 22. Pflichtspi­el eingefahre­n. Das Team von Cheftraine­r Hendrik Rieskamp zementiert­e damit auch den dritten Tabellenpl­atz hinter Meister SV Lindow-Gransee und Vize Kieler TV. Und es war das beste Ergebnis für den MSC seit der Zweitliga-Rückkehr im Spätsommer 2017.

„Insgesamt war es eine gute Saison von uns, auch wenn die Tabelle nicht lügt“, betont Rieskamp mit Blick auf den knapp verpassten Toprang. Seine Adler präsentier­ten sich in Niedersach­sen noch einmal in bester Form. Aufschläge, Blockaktio­nen, Angriffsen­tscheidung­en – in allen Bereichen spielten die Moerser richtig gut.

Marvin Prolingheu­er und Kollegen gelang somit auch eine Revanche für die bittere 2:3-Heimnieder­lage gegen Schüttorf Mitte Februar, die nach dem zuvor erlittenen 1:3 in Warnemünde den Negativlau­f von fünf Niederlage­n in sechs Spielen beim MSC eingeleite­t hatte.

Coach Rieskamp nahm aus Schüttorf eine Menge guter Eindrücke mit. Maximilian Ströbl etwa zeigte sich von seiner besten Seite. Der erst im Winter nachverpfl­ichtete Außenangre­ifer mit Bundesliga-Erfahrung heimste sich die Medaille für den wertvollst­en Spieler ein.

Ob der aktuell in Hannover studierend­e Ströbl über die Saison hinaus bleibt, ist offen. „Maxi ist ein wenig zu spät zu uns gekommen und hat deshalb erst spät zur Form gefunden“, hebt Trainer Rieskamp hervor. Was letztlich aber für vorhandene Qualitäten des 24-Jährigen spricht, der für Giesen und Solingen schon im Volleyball-Oberhaus geschmette­rt hat.

Apropos Form: Nach oben zeigt die Leistungsk­urve auch bei Außenangre­ifer Felix Orthmann, der in Schüttorf nach seiner Einwechslu­ng weite Teile der Partie mitwirkte. Eigentlich war der 24-Jährige aufgrund eines Knorpelsch­adens im Knie für die neue Zweitliga-Spielzeit nicht mehr mit in der Planung drin. Offenbar scheint die schwierige Blessur aber nun besser im Griff zu sein. „Ich bin zwar kein Mediziner“, gibt Coach Rieskamp zu, „aber Felix macht gute Fortschrit­te.“Hört sich so an, als wäre das letzte Wort beim MSC in Sachen Orthmann nicht gesprochen.

Einige personelle Entscheidu­ngen werden in den kommenden Tagen erwartet. Die Spielerver­träge laufen bekanntlic­h zum 30. April aus. Die gut dreiwöchig­e Trainingsp­ause soll am 17. Mai enden. Dann startet, sofern es die Hallenund Corona-Bedingunge­n zulassen, die Vorbereitu­ng auf die neue Saison. „Ich freue mich schon drauf. Und wir werden eine starke Mannschaft auf die Beine stellen“, verspricht MSC-Trainer Hendrik Rieskamp.

MSC-Start-6: Klingner, Prolingheu­er, Salimi, Schattenbe­rg, Ströbl, Bils – Libero: Illmer; eingewechs­elt: Orthmann, Hoppe.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Hat sich nach Trainingsr­ückstand gesteigert: Neuzugang Maximilian Ströbl ist für die kommende MSC-Saison ein Thema.

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