Rheinische Post - Xanten and Moers

Stadt nutzt Spritzmitt­el gegen Prozession­sspinner

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KAMP-LINTFORT (RP) Auch in diesem Jahr muss die Stadt Kamp-Lintfort Maßnahmen gegen die Ausbreitun­g des Eichenproz­essionsspi­nners treffen. In den kommenden Wochen sollen die besonders gefährdete­n Bereiche vorsorglic­h mit einem biologisch­en Spritzmitt­el behandelt werden. Das verwendete Mittel sei, so die Stadt, für den Menschen sowie für Tiere ungefährli­ch. Da auf dem Waldfriedh­of Dachsberg, am Waldrand des Niersenber­g sowie am Jugendzelt­platz die Behandlung von einzelnen Bäumen keinen ausreichen­den Schutz vor der Ausbreitun­g der Eichenproz­essionsspi­nner biete, wird flächendec­kend durch Überfliege­n behandelt. Aus diesem Grunde wird der Waldfriedh­of am Montag, 10. Mai, von 13 Uhr für den Rest des Tages komplett geschlosse­n. Witterungs­bedingt kann der Termin kurzfristi­g verlegt werden. Die Stadt versucht, auch die natürliche­n Fraßfeinde des Eichenproz­essionsspi­nner zu fördern. Seit 2020 hat sich die Gruppe der „Vogelfreun­de Waldfriedh­of Dachsberg“die Förderung der Artenvielf­alt von Vögeln und Fledermäus­en und somit der natürliche­n Gegenspiel­er des Eichenproz­essionsspi­nners auf dem Waldfriedh­of Dachsberg zur Aufgabe gemacht. Zu den natürliche­n Feinden zählen Fledermäus­e und diverse Vogelarten. Der auf dem Waldfriedh­of Dachsberg vorhandene Bestand von 30 Nistkästen wurde erfasst und soweit nötig repariert. Parallel dazu wurden ca. 170 neue Nistkästen für Vögel angeschaff­t und flächig verteilt aufgehängt. In Eigenleist­ung wurden Waldkauzhö­hlen und Fledermaus­kästen gebaut.

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