Rheinische Post - Xanten and Moers
Die Enni-Laufserie wird in Sonsbeck virtuell fortgesetzt
SONSBECK (zak) Große Dinge werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Das gilt auch für den Enni-Brunnenlauf der Leichtathletik-Abteilung des SV Sonsbeck, der unter normalen Umständen am Mittwoch, 12. Mai, stattgefunden hätte. Doch in seiner traditionellen Form kann er auch in diesem Jahr Corona-bedingt nicht ausgetragen werden. Doch darauf verzichten wollte niemand beim SV Sonsbeck.
„Wir hatten uns mit Vertretern von Enni und den anderen Vereinen im
Vorfeld darauf verständigt, auf jeden
Fall etwas zu machen“, sagt René Niersmann, einer der Hauptorganisatoren beim SV Sonsbeck.
Heraus kam schließlich die Enni-Laufserie in virtueller Form, die eigentlich in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal auf die ausgemessenen Strecken beim Schlossparklauf des Moerser TV, eben beim Brunnenlauf, beim Donkenlauf des AS Neukirchen-Vluyn und beim Citylauf des TuS Xanten gehen sollte.
Doch Startschüsse und Zieleinläufe wird es auch in diesem Jahr nicht geben. Vermessene Strecken suchen die Aktiven ebenfalls vergeblich. Jeder für sich, lautet das Motto, was der Beliebtheit offensichtlich aber nichts anhaben kann. Bislang sind 893 Anmeldungen eingegangen. Und bis einschließlich Mittwoch, 12. Mai, können sich noch alle Interessierten anmelden. Die Macher der Veranstaltungsserie hoffen noch darauf, die 1000er-Marke knacken zu können.
Als richtig guter Schachzug hat sich herausgestellt, die Jugend einzubinden. Denn zum ersten Mal starten auch Kinder bei der Laufserie – über zwei Kilometer. „Das war eine Idee von Kato Kambartel“, sagt René Niersmann, der an den Vorschlag des Leichtathletik-Sportwarts beim Moerser TV erinnert. Über 140 Meldungen freuen sich die Organisatoren. 70 Mädchen und 70 Jungen sind es, ohne die an ein vierstelliges Teilnehmerfeld gar nicht zu denken wäre.
Beim SV Sonsbeck wurden zum Schlossparklauf die Kinder im Fernwettkampf noch auf die 400-Meter-Bahn im Willy-Lemkens-Sportpark geschickt. Mit Zeitmessung und allem Drum und Dran. Das war mit 20 Kindern bis 14 Jahren möglich. „Mal sehen, wie wir das bei unserem Brunnenlauf machen“, sagt René Niersmann, der etwas Ähnliches plant. Doch auch darüber entscheidet letztlich die dann vorliegende Sieben-Tages-Inzidenz.
„Wir hatten uns mit Vertretern von Enni und den anderen Vereinen darauf verständigt, auf jeden Fall etwas
zu machen“
René Niersmann Hauptorganisator beim SV Sonsbeck