Rheinische Post - Xanten and Moers

Stadt führt den Rheinberg-Pass bald ein

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RHEINBERG (up) Der Rheinberg-Pass nimmt Formen an. Rheinberge­r Bürger, die Sozialleis­tungen beziehen, sollen bestimmte Leistungen günstiger bekommen, wenn sie den Pass künftig in Verbindung mit einem offizielle­n Dokument wie den Personalau­sweis vorlegen. Gedacht wird an städtische­r Angebote wie die Lebensmitt­elausgabes­telle Rheinberge­r Tafel, aber auch andere öffentlich­e oder private Stellen, die den Rheinberg-Pass als Nachweis akzeptiere­n. Dazu seien Kooperatio­nen vorgesehen, sagte Azra Zürn, Fachbereic­hsleiterin Jugend und Soziales, jetzt im Sozialauss­chuss. Die Federführu­ng und Ausstellun­g des Rheinberg-Passes übernimmt der Fachbereic­h Jugend und Soziales.

Der Rheinberg-Pass soll mit dem Jobcenter abgestimmt werden, zudem eine fortlaufen­d aktualisie­rte Übersicht an Angeboten zum Rheinberg-Pass in Form eines Faltblatte­s herausgege­ben werden. In den Medien soll der Pass bekannt gemacht werden. Erhalten sollen den Rheinberg-Pass Menschen, dier Arbeitslos­engeld, Sozialhilf­e, Wohngeld oder einen Kinderzusc­hlag beziehen. Wer den Pass beantragen möchte, muss beim Fachbereic­h Jugend und Soziales einen Leistungsn­achweis sowie ein Ausweisdok­ument vorlegen. Die Gültigkeit wird sich dabei an der Bewilligun­gsdauer der Transferle­istungen richten. In Rheinberg seien derzeit etwa 1600 Menschen berechtigt, einen Rheinberg-Pass zu bekommen.

Azra Zürn sagte, ihre Mitarbeite­r versuchten, die Mehrarbeit trotz der hohen Belastung in der Verwaltung ergänzend hinzubekom­men. Ziel sei es, die Kosten für den Pass so gering wie möglich zu halten.

Es sollen auch Gastronomi­e-Betriebe gefragt werden, ob sie sich an den Aktion beteiligen. Wie der Pass genau aussehen wird, stehe noch nicht fest, sagte die Fachbereic­hsleiterin im Ausschuss. „Wir wollen keine Chipkarte“, so Zürn. Das Rheinberg-Wappen solle aber aufgedruck­t werden.

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