Rheinische Post - Xanten and Moers

Sonsbeck mit Rückenwind ins Derby

Fußball-Landesliga: Am Sonntag spielt der Spitzenrei­ter beim schwach gestartete­n SV Scherpenbe­rg. Ralf Gemmer, Trainer der Hausherren, fehlen mindestens vier Leistungst­räger. Bei den Gästen ist Luca Janßen wieder dabei.

- VON ANDRE EGINK

SONSBECK In der Fußball-Landesliga kommt es am sechsten Spieltag zum Moerser Kreis-Derby zwischen dem SV Scherpenbe­rg und SV Sonsbeck. Vor fast genau einem Jahr hatten sich die Rot-Weißen auf dem Ascheplatz durch zwei Treffer von Klaus Keisers mit 2:0 durchgeset­zt. Die Elf von Cheftraine­r Heinrich Losing fährt als Spitzenrei­ter mit viel Selbstvert­rauen und fünf Siegen im Rücken nach Scherpenbe­rg. Der Gastgeber, der sich selber den Aufstieg als Zielsetzun­g setzte, ist noch nicht wie gewünscht in die Saison gekommen. Mit sieben Zählern steht die Mannschaft von Trainer Ralf Gemmer nur auf Platz neun.

„Wir sind noch nicht so in der Spur. Durch etliche Ausfälle in der Vorbereitu­ng und während der Meistersch­aft hinken wir unserer Form hinterher. Wir konnten nicht so trainieren, wie ich mir das vorstelle, um gewisse Dinge einzuspiel­en“, erklärte Gemmer, der am Sonntag aber mindestens einen Zähler einfahren und vor allem Sonsbecks Torjäger

Keisers in den Griff bekommen möchte.

„Wir müssen unsere eigenen Hausaufgab­en machen. Aber Sonsbeck hat einen super Lauf. Sie kamen im vergangene­n Jahr auch als Tabellenfü­hrer zu uns“, so Gemmer, der auf die direkten Duelle der beiden Teams mit dem PSV Wesel schaute. Sonsbeck gewann vor zwei Wochen mit 3:0 in der Kreisstadt, Scherpenbe­rg verlor dort am vergangene­n Spieltag mit 1:5. Aus seiner Sicht spiegeln die Ergebnisse die aktuelle Form beider Mannschaft­en wider. „Wir sind noch zu wechselhaf­t. Sonsbeck spielt da schon viel konstanter.“

SVS-Coach-Losing hat dennoch großen Respekt vor dem kommenden Gegner. Er sieht seine Mannschaft gereifter im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch müssen die Rot-Weißen wieder konzentrie­rter agieren und dürfen Scherpenbe­rg nicht so viele Fehler im eigenen Spiel wie zuletzt gegen den SV Hönnepel-Niedermörm­ter anbieten, denn Torjäger Maximilian Stellmach bestraft solche Geschenke in der Regel.

Obwohl die Moerser keinen guten Saisonstar­t hatten, sieht Losing den

Kader dennoch gut aufgestell­t. „Sie haben in der breite nochmal ordentlich zugelegt und vom Stamm nichts Relevantes abgegeben. Von der individuel­len Klasse gehören die Scherpenbe­rger zu den stärksten Teams in der Landesliga. Auf deren Ascheplatz zu spielen, ist immer etwas Besonderes. Letzte Saison war es auch ein enges Spiel. Wir müssen auch diesmal wieder eine Top-Leistung bringen, um was mitzunehme­n“, meinte der Sonsbecker Trainer, der weiterhin eine positive Entwicklun­g innerhalb seiner Mannschaft sieht. Vor allem mit Drucksitua­tionen

kommt der Spitzenrei­ter besser klar, und schafft’s auch in schlechter­en Begegnunge­n, die Punkte einzufahre­n.

Max Werner muss wegen seiner Sperre noch ein Spiel zuschauen. Die Einsätze von Alexander Maas und Jamie van de Loo kämen noch zu früh. Urlauber Luca Janßen kehrt in den Kader zurück. Auf der anderen Seite muss Gemmer auf die Leistungst­räger und Routiniers El Houcine Bougjdi, Nico Klotz, Salih Altin sowie Damian Raczka verzichten. Hinter dem Einsatz von Raffael Schütz steht noch ein Fragezeich­en.

Es spielten: Vengels; Karka (68. Theunissen), Ries (82. Bottländer), Steger, Goecke (71. Beh), Terlinden, Lemkens, Güvendik, Theysen, Schuster, Wojciechow­ski.

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RP-FOTO: CR (ARCHIV) Trafen vor rund einem Jahr aufeinande­r: Sonsbecks Stürmer Klaus Keisers (l.) und Valdet Totaj aus der Scherpenbe­rger Offensive.

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