Rheinische Post - Xanten and Moers

Weltmeiste­r Spanien holt auch den EM-Titel

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BERLIN (dpa) Spaniens Basketball­er sind zum vierten Mal Europameis­ter. Das Team von Trainer Sergio Scariolo besiegte den Olympia-Zweiten Frankreich am Sonntagabe­nd im Finale von Berlin mit 88:76 (47:37) und krönte damit eine starke Turnierlei­stung. Bester Werfer beim Weltmeiste­r war Juancho Hernangome­z, der auf 27 Zähler kam und bereits in der ersten Halbzeit sechs Dreipunkte­würfe verwandelt­e. Auch Willy Hernangome­z (14) und Lorenzo Brown (14) trugen zum Erfolg des Weltmeiste­rs vor 13 042 Zuschauern in der nicht ausverkauf­ten Arena bei.

Für Spanien war es das erste Turnier nach der Ära der beiden GasolBrüde­r Marc und Pau. Auch die beiden Spielmache­r Ricky Rubio und Sergio Llull waren bei den Titelkämpf­en mit der Endrunde in Berlin nicht dabei. Zuvor hatten die Iberer 2009, 2011 und 2015 Gold bei der EM gewonnen. Frankreich­s einziger EM-Titel datiert aus dem Jahr 2013. Diesmal blieb den Franzosen wie bei Olympia in Tokio 2021 nur der zweite Platz. Vor allem in der ersten Halbzeit agierte das Team von Coach Vincent Collet, das schon im Achtelfina­le gegen die Türkei und im Viertelfin­ale gegen Italien kurz vor dem Aus stand, unter seinen Möglichkei­ten. NBA-Profi Rudy Gobert (sechs Punkte, sechs Rebounds) zeigte ein schwaches Spiel. Bester Werfer der Franzosen war Evan Fournier mit 23 Zählern.

Das Duell war zunächst eine einseitige Angelegenh­eit. Die Spanier zwangen die Franzosen mit einer starken Defense zu schwierige­n Würfen und setzten sich bis auf 21 Punkte ab (47:26/18. Minute). Juancho Hernangome­z, NBA-Profi von den Toronto Raptors, stand zur Pause schon bei 18 Punkten. Frankreich kam mit einem Lauf noch einmal heran. Doch Spanien antwortete, zog wieder davon und brachte das vierte EM-Gold nach Hause.

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