Rheinische Post - Xanten and Moers

Musikschül­er freuen sich über Konzerte vor Publikum

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Die Moerser Musikschul­e lud nach vierjährig­er Pause zum traditione­llen Musikschul­fest ein. Das stand auf dem Programm.

MOERS (sabi) Für eine klangvolle Begrüßung sorgte gleich zu Beginn unter dem Titel „Mit Pauken und Trompeten“die Abteilung der Blas- und Schlaginst­rumente unter Leitung von Hans Gerd Stienen. Überall suchten sich die verschiede­nen Klassen der Moerser Musikschul­e ein Plätzchen, um dem Publikum endlich wieder ihr Können zu präsentier­en. Applaus und Lob über das Gehörte waren der schönste Lohn nach dem Auftritt.

„Wir haben das Glück, sowohl im Kammermusi­ksaal des Martinstif­ts als auch in der Aula und im Foyer des Gymnasiums Filder Benden auftreten zu können. Wir hatten so gut wie keine Aufbauarbe­iten“, sagte Schulleite­r Georg Kresimon. Die Musikschul­e ist in den Normalmodu­s zurückgeke­hrt. Die anfänglich­e Unsicherhe­it ist verschwund­en. „Das merken wir an der Zahl der Anmeldunge­n. Auch der JeKiUnterr­icht mit den Erstklässe­rn der Moerser Schulen hat begonnen. Alles läuft wieder in gewohnten Bahnen. Uns haben nur wenige verlassen“, betonte der Musikschul­leiter.

Aktuell zählt die Musikschul­e rund 2200 Schülerinn­nen und Schüler zusammen mit den JekiKinder­n. 13 kommen aus der Ukraine, ein Kind erhält Begabtenfö­rderung. Frühzeitig Kinder für die Musik zu begeistern, hat sich die Musikschul­e auf die Fahne geschriebe­n. Zu Beginn stehen Instrument­e wie Gitarre, Klavier, Keyboard oder Klarinette ganz oben bei den jungen Musikschül­ern. Für sie gibt es die kleinen Instrument­enausgaben, so bei der Gitarre und den

Streichins­trumenten. Die Musikschul­e verfügt mittlerwei­le über einen reichen Erfahrungs­schatz. Corona sorgte mit Online-Unterricht für den Einzug der Digitalisi­erung. Lehrkräfte bildeten sich auf dem Gebiet weiter, doch nicht immer spielte das Netz mit. „Der Ausbau verzögert sich. Durch fehlendes Material, erhöhte Preise und den Fachkräfte­mangel sind wir nicht soweit wie gewünscht“, erklärte Kresimon. Hybrider Unterricht in Kombinatio­n mit Apps ist die Zukunftsmu­sik. Neu ist ebenfalls mit geschulten Kräften die Musikschul­offensive auf der Basis von Musik-Geragogik. Sie richtet sich speziell an ältere Menschen in Seniorenhe­imen. Musik spiele auch bei Menschen mit Demenz eine wichtige Rolle.

Alles, was Musikschul­arbeit ausmacht, erlebten die Gäste: Beim Instrument­enbasar des Förderkrei­ses konnten Schulinstr­umente für kleines Geld erworben werden. Markus und Jennifer Mattheis, die mit Töchterche­n Jana gekommen waren, ging es um Informatio­nen zu ersten Musikangeb­oten. Derweil bereitete sich das Klarinette­nensemble mit Lorena, Amanda und Clara (alle 12 Jahre) auf ihren Auftritt vor. „Wir sind ein wenig aufgeregt, aber wir freuen uns, endlich wieder vor Publikum spielen zu können.“

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FOTO: NOP Alle beteiligte­n Klassen präsentier­ten ihr Können. Das letzte Musikschul­fest liegt vier Jahre zurück.

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