Rheinische Post - Xanten and Moers
Scherpenberg sichert sich Tabellenplatz zwei
Fußball-Landesliga: Der SVS besiegte Genc Osman mit 6:4. Ein ehemaliger Mitspieler brachte sich mit drei Toren in Erinnerung.
MOERS (rk) Der SV Scherpenberg hat sich am vierten Spieltag der FußballLandesliga mit 6:4 (3:1) bei Genc Osman Duisburg den zweiten Tabellenplatz gesichert. Das Ergebnis wurde dabei durch zwei späte Gegentore knapper als eigentlich nötig. Insgesamt drei Treffer des Ex-Scherpenbergers Samet Sadiklar wurden dabei zur Randnotiz.
Die Scherpenberger gerieten zunächst früh in Rückstand. Tevfik Kücükarslan traf bereits in der siebten Minute. „Das war eine Unachtsamkeit, die so eigentlich nicht sein musste“, ärgerte sich Trainer Ralf Gemmer. Sein Team drehte das Spiel dann aber mit einem Doppelschlag von Valdet Totaj (15.) und Nico Frömmgen (18.). Letzterer traf dabei nach einem Foul an Darius Strode vom Elfmeterpunkt. Sechs Minuten vor der Pause erhöhte Nico Klotz auf 3:1.
Auch im zweiten Durchgang starteten die Gastgeber besser und kamen durch Samet Sadiklar bereits in der 48. Minute zum Anschluss. „Da haben wir den Start wieder verschlafen, hatten das Spiel danach aber wieder im Griff“, erläuterte Ralf Gemmer. Ab Mitte der zweiten Halbzeit zog Scherpenberg dann auch uneinholbar davon. Zunächst
traf Darius Strode in der 67. Minute. Acht Minuten später legte Ole Egging nach, und schließlich markierte Maximilian Stellmach das zwischenzeitliche 6:2 (79.) für die Gäste. Einige Ergebniskosmetik betrieb Genc Osman dann noch in den Schlussminuten. Samet Sadiklar sorgte mit zwei weiteren Toren (87., 90.) für den 4:6-Endstand.
„In Sachen Einsatz- und Laufbereitschaft, Kampf und Wille war das ein deutlicher Schritt nach vorne“, lobte Coach Gemmer, der den Sieg „hochverdient“fand, allerdings haderte er: „Wir haben wieder mehrere Gegentore mit unseren Fehlern fast selbst geschossen.“Nach vier Spielen sind 19 Scherpenberger Treffer die mit Abstand meisten der Liga. Allerdings hat der Tabellenzweite auch die drittschwächste Defensive. Gemmers Schlusswort mit einem Schmunzeln auf den Lippen war daher: „Wir können in Zukunft ruhig auch mal ein Tor weniger schießen, aber es wäre schön, wenn wir dafür auch zwei, drei Gegentreffer weniger kassieren.“
Es spielten: Hauffe; Willing, Gesemann, Frömmgen (90. El Abdouni), Klotz, Kocaoglu, Egging (85. Mende), Stellmach (85. Keinert), Totaj (79. Rustemi), Meier (68. Rieger), Strode.