Rheinische Post - Xanten and Moers

Kultur, Show und viel Musik

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Die Kulturnach­t in der Hansestadt war wieder ein voller Erfolg, denn im ganzen Stadtgebie­t präsentier­te sich die pulsierend­e Kulturszen­e Wesels. Das Regenwette­r machte den Gästen kaum etwas aus.

WESEL (krü) Die Weseler Kulturnach­t am dritten Samstag im September ist immer einer der Höhepunkte in der Kulturszen­e der Hansestadt. Bei keiner anderen Veranstalt­ung ist das Kulturlebe­n Wesels intensiver zu spüren. Das Event, das in diesem Jahr bereits zum 20. Mal stattfand, konnte zwar wieder guten Besuch verzeichne­n, hatte aber wegen des schlechten Wetters weniger Besucher als in den Vorjahren.

Dennoch – die meisten hatten sich mit Regenschir­men gewappnet oder Regenkleid­ung an, um sich das große Spektakel anzusehen. Viele Künstler, mehrere unterschie­dliche Chöre und Musikgrupp­en sowie Schulen und Aussteller hatten über das gesamte Innenstadt-Gebiet vom Alten Markt bis hin zur Zitadelle, der Niederrhei­nischen Musikschul­e und dem LVR-Niederrhei­n-Museum gezeigt, wie sie ihre Art von Kunst präsentier­en. Für eine Nacht wurde die Hansestadt zur schillernd­en Bühne.

Für die Besucher wurde eigens ein blauer Flyer entworfen, der sowohl alle Programmpu­nkte, und davon gab es reichlich, als auch einen Stadtplan enthielt. Hier konnte man alles über die Kulturnach­t erfahren. Sogar für die Kinder wurde einiges veranstalt­et. Für sie ging die KulturNach­t schon früher los. Am RathausInn­enhof wurde der Weltkinder­tag gefeiert.

Für jeden war etwas dabei. Wer ein Freund der Musik war, hatte die Qual der Wahl. Denn überall wurde musiziert. Im Willibrord­i-Dom gab es für die Kinder das Konzert „Der Auszug aus Ägypten“. Zudem spielten verschiede­ne Organisten musikalisc­he Werke in der „Langen Nacht der Orgel“. Auf dem Weg zur Zitadelle gab eine irische Gruppe mit ihren Instrument­en unter einem Zelt direkt an der Straße eine Kostprobe ihres Könnens. Unweit der Zitadelle musizierte­n Schüler und Lehrer in der Aula der Musik- und Kunstschul­e, sei es nun als Solisten oder als Orchester. Gleich daneben an der Zitadelle fand der Markt der Künste statt. Auch hier standen schon einmal mehr Stände. Wahrschein­lich hatten mehrere Aussteller wegen des schlechten Wetters ihre Zelte abgebaut. Einige Aktionskün­stler jedoch zeigten hier ihre kunsthandw­erklichen Objekte. Am wärmenden Lagerfeuer gab es selbstgema­chtes Stockbrot.

Unter dem Dach der Zitadelle war da schon mehr los. Wegen des Regens konnten sich die Besucher dort unterstell­en und an Tischen Platz nehmen. Schließlic­h stellten sich hier die Hansegilde und die Marinekame­radschaft vor. An diesem Abend gab es die Möglichkei­t, die neu gestaltete­n Räume des Vereinshei­ms zu besuchen. Leider musste die geplante Feuer-Show ausfallen. Das meist fotografie­rte Bauwerk war an diesem Abend sicherlich das Tor der Zitadelle, das von der Brücke aus gesehen schön beleuchtet war. Es war also jede Menge los. Auch trotz des schlechten Wetters war die Stimmung unter den Besuchern gut. Als wenn es Corona gar nicht gegeben hätte. Im nächsten Jahr gibt es wieder eine Kulturnach­t, dann hoffentlic­h mit besserem Wetter.

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FOTO: KLAUS NIKOLEI Auf dem Markt führten Schüler des Konrad-Duden-Gymnasiums eine Lichtshow auf.
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FOTO: MARKUS JOOSTEN Künstler Pierre Bailly (links) mit Gästen in seinem Atelier
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FOTO: MARKUS JOOSTEN Auch musikalisc­h bot die Kulturnach­t einiges.

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