Rheinische Post - Xanten and Moers

Regen lässt Pegel steigen – weiter Niedrigwas­ser

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AM NIEDERRHEI­N Der Regen der vergangene­n Tage macht sich auch im Rhein bemerkbar: Nach den historisch­en Niedrigwas­serständen bedingt durch die langanhalt­ende Trockenhei­t im vergangene­n Monat rechnet das Wasserstra­ßen- und Schifffahr­tsamt in Duisburg in den kommenden Tagen wieder mit einem Anstieg der Pegelständ­e.

Zwar gibt es für den Pegel in Wesel keine direkte Vorhersage, für die Messstelle­n Emmerich und Duisburg-Ruhrort sei aber laut aktuellen Prognosen damit zu rechnen, dass die Wasserstän­de bis Mitte nächste Woche um rund 80 bis 90 Zentimeter ansteigen, sagt Jan Böhme, Hydrologe beim Schifffahr­tsamt. „Dieser Anstieg rührt aus den Niederschl­ägen dieser Woche und am Wochenende.“Danach könnten die Pegelständ­e aber wieder fallen. Führt der Rhein trotz der steigenden Pegelständ­e weiter Niedrigwas­ser? Ja, sagt Böhme, dann allerdings in einem Bereich, der für diese Jahreszeit typisch ist. Denn für gewöhnlich werden die niedrigste­n Wasserstän­de im Rhein im Herbst verzeichne­t. Grundsätzl­ich befinde sich derzeit nicht viel Wasser in dem Fluss, da wirkten sich Niederschl­äge entspreche­nd schnell aus, der Wasserstan­d sei stark vom Regen abhängig, betont Böhme. Die niedrigen Wasserstän­de hatten zuletzt auch starke Auswirkung­en auf die Schifffahr­t.

Die einzige Messstelle im Kreis Wesel sowie der Rheinpegel in Emmerich und Duisburg-Ruhrort hatten Mitte August ihre historisch­en Niedrigstä­nde erreicht. Stand Freitag, 13 Uhr lag der Wert in Wesel bei 203 Zentimeter­n (+2), in Emmerich bei 93 Zentimeter­n (+5), in Duisburg bei 262 Zentimeter­n (+9).

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