Rheinische Post - Xanten and Moers
Auch Popmusik kann spirituell sein
Marienschülerinnen spielten ein Adventskonzert mit klassischen und modernen Stücken.
XANTEN (RP) Nach mehr als drei Jahren coronabedingter Pause konnte Schulleiter Michael Lemkens am vergangenen Freitag wieder Eltern, Verwandte und Freunde der Marienschule zum vorweihnachtlichen Konzert in der voll besetzten Aula begrüßen. 25 junge Musikerinnen des Musik-Kurses der zehnten Klassen gestalteten den ersten Teil des Abends.
Die musikinteressierten Mädchen des Abschlussjahrgangs spielten dabei stets rhythmisch sicher, absolut sauber in der Intonation und zur Freude der Zuhörer einfach sehr musikalisch. Dass sie darüber hinaus in der Lage waren, durch ein äußerst vielfältiges und variabel eingesetztes Instrumentarium sowohl traditionelle als auch moderne Adventsund Weihnachtslieder adäquat zu interpretieren, zeigt das hohe musikalische Niveau an der katholischen Realschule.
Musiklehrer Stefan Menskes hatte nicht nur alle Stücke mit dem Kurs einstudiert, sondern auch die meisten Arrangements für diese Besetzungen geschrieben. Das Publikum staunte nicht schlecht, als am Ende des ersten Teils dann Maren Pieper aus den Reihen des Kurses Idina Menzels Song „December Prayer“souverän und ausdrucksstark sang. Durch ihren Vortrag zeigte sie, dass es auch gegenwärtig noch tiefgründige und spirituell anregende Popmusik geben kann. Tosender Applaus folgte der Darbietung.
Den zweiten Teil des Programms bestritt die Big Band der Schule, die sich aus 41 interessierten und größtenteils durch die Schule musikalisch geförderten Schülerinnen der achten, neunten und zehnten Jahrgangsstufen zusammensetzt. Die Leitung hatte wiederum Stefan Menskes, dieses Mal mit Unterstützung des neuen Musiklehrers Pascal Schäfer. Dargeboten wurden bekannte Adventsund Weihnachtslieder im traditionellen Klanggewand, aber auch modern arrangierte Klassiker im BigBand-Sound.
Die vom ersten Teil schon bekannte Klangqualität steigerte sich hier noch einmal durch eine dichtere Instrumentation. Band und Kurs beschlossen das knapp zweistündige Konzert durch eine rockige Variante des englischen Weihnachtsliedes „God Rest Ye Merry Gentlemen“. Der Abend endete mit einem lang anhaltenden Applaus.