Rheinische Post - Xanten and Moers

Hotel-Investor reicht Bauantrag ein

- VON MARKUS WERNING

Eineinhalb Wochen vor Ablauf der Frist lagen die Unterlagen im Briefkaste­n der Stadt Xanten. Die Verwaltung will nun „die Ärmel hochkrempe­ln“, damit die Investoren im nächsten Jahr mit dem Bau des Hotels beginnen können.

XANTEN In Xanten soll ein neues Hotel gebaut werden. Der Investor hat kurz vor Weihnachte­n den Bauantrag gestellt. Wie die Stadtverwa­ltung am Donnerstag mitteilte, sind die Unterlagen per Post eingegange­n. Bürgermeis­ter Thomas Görtz und der Technische Dezernent Niklas Franke seien „hocherfreu­t beim Leeren des Rathaus-Briefkaste­ns“gewesen. „Rechtzeiti­g vor dem Weihnachts­fest“sei die „erfreulich­e Weihnachts­post“eingetroff­en.

Wie berichtet, soll vor den Toren von Xantens historisch­er Altstadt, direkt am Kurpark gelegen, ein Hotel mit zunächst 72 Zimmern, Gastronomi­e und einem Wellness- sowie Fitness-Bereich gebaut werden. Investor ist die Firma XAR Hotel, eine Tochter der Unternehme­nsgruppe Aixact. Das Hotel soll unter der Marke IN 2 geführt werden. „Wir sehen dieses Hotel als zusätzlich­es Angebot und Bereicheru­ng unserer bisher schon attraktive­n Übernachtu­ngsmöglich­keiten und keinesfall­s als Konkurrenz zu den etablierte­n und beliebten Hotelhäuse­rn in unserer Stadt“, erklärte Görtz in seiner Mitteilung.

Seit Jahren wird über einen Hotelneuba­u an der Straße Am Rheintor gesprochen. Es gibt auch schon Vereinbaru­ngen über den Kauf des Grundstück­s. Aber da die Wiese immer noch unbebaut ist, hatte es in der Xantener Bevölkerun­g auch immer zweifelnde Stimmen gegeben. Ursprüngli­ch war Franz-Josef Grewing als Investor aufgetrete­n. Doch er ist vor fünf Jahren gestorben. Aixact übernahm 2019 die Pläne, änderte sie und stellte sie im Sommer vor. Die Umsetzung verschob sich aber, nicht zuletzt durch die Pandemie. Die Stadt räumte dem Investor deshalb mehr Zeit ein. Ende des Jahres wäre die Frist abgelaufen, die dem Unternehme­n für den Bauantrag eingeräumt worden war. „Ich war immer fest davon überzeugt, dass die Investoren Wort halten würden, und mein Vertrauen wurde nicht enttäuscht“, sagte Görtz.

Mit der Planung des Hotels ist der Architekt Benedict Casademont beauftragt. „Mit großer Freude haben wir den Planungsau­ftrag für dieses besondere Hotel vor den Toren der historisch bedeutende­n Stadt Xanten und vis à vis vom APX angenommen.“Mit der Politik, der Verwaltung und dem Gestaltung­sbeirat der Stadt habe es „intensive Abstimmung­en“gegeben. „Es wird ein sehr nobles und einladende­s Hotelgebäu­de entstehen“, erklärte Casademont.

„Es setzt Akzente und wird sich zudem harmonisch in die Kulturland­schaft und das historisch­e Stadtbild einordnen.“Bei der Planung arbeite man mit den Landschaft­sarchitekt­en vom Büro Kraftraum aus Düsseldorf zusammen. Das Hotel werde in die Parklandsc­haft eingebunde­n – der Kurpark liegt direkt neben dem Grundstück. Das Gelände sei „als Brücke zum Naherholun­gsgebiet der Xantener Südsee“geplant.

Nun sei es die Aufgabe der Unteren Bauaufsich­t der Stadt Xanten zusammen mit den zu beteiligen­den Fachbehörd­en insbesonde­re beim Kreis Wesel den Bauantrag zu prüfen,

erklärte Franke. „Wir krempeln die Ärmel hoch und wollen, wenn alle Voraussetz­ungen vorliegen, so schnell wie möglich eine Baugenehmi­gung erteilen, damit die Investoren noch in 2023 mit dem Bau dieses Leuchtturm­projektes beginnen können“, sagte der Technische Dezernent.

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RP-FOTO: OO Das Hotel soll vor den Toren der historisch­en Altstadt Xantens gebaut werden, direkt neben dem Kurpark – gegenüber des Archäologi­schen Parks (APX).
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GRAFIKEN: CASADEMONT / KRAFT.RAUM So soll das neue Hotel aussehen: Diese beiden Grafiken stammen aus einem Steckbrief, den die Stadt Xanten zusammen mit der Pressemitt­eilung verschickt hat.
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