Rheinische Post - Xanten and Moers
DRK hält trotz Anfeindung an Kita-Plänen fest
ALPEN (bp) In einer Sondersitzung haben sich Vorstand und Präsidium des DRK-Kreisverbandes Niederrhein mit den Widerständen gegen den Bau eines Kindergartens mit angeschlossener Tagespflege zwischen Feuerwehr und Fußballplatz in Alpen auseinandergesetzt. „Die Art der Ablehnung durch Vertreter aus dem Umfeld von Viktoria Alpen“hat offenbar zu Überlegungen geführt, aus dem Projekt auszusteigen. Doch letztlich sieht sich das DRK „gegenüber Eltern, Kreisjugendamt, Gemeinde Alpen und dem deutlichen positiven politischen Votum verpflichtet“und steht zu seinem Angebot. Darüber hinaus versichert DRK-Vorstand Andreas Bußmann weiterhin sein „Interesse an einem konstruktiven Austausch mit Viktoria“. Besorgten Eltern, die sich gemeldet hätten, sichert das DRK zu, an seinen Plänen „auf der uns zugewiesenen Fläche festzuhalten“.
Es sei für das DRK „eine ungewohnte Situation“, so in der Schusslinie zu stehen. „Insbesondere der Versuch einzelner Bürger, ehrenamtliche Mitglieder des Präsidiums und sogar deren Familien in ein schlechtes Licht zu rücken, um Interessen des Sportvereines durchzusetzen“sei „schlechter Stil“, heißt es in der DRK-Erklärung. Die Aussicht, „in einem konfliktbehafteten Umfeld“eine Kindertagesstätte und Tagespflege zu errichten, wo Erzieherinnen und Erzieher, Kinder sowie Mitarbeitende und Besucher der Tagespflege „potenziell Leidtragende“seien, sollte das DRK „eigentlich davon abgehalten, in Alpen einen derartigen Campus zu errichten und zu betreiben“. Trotzdem halte man am Plan fest.
Als Träger von 16 Kindertageseinrichtungen im Kreis Wesel sei das DRK seit Langem als verlässlicher und kompetenter Partner geschätzt. Im aktuellen, von der Kreisverwaltung aufgestellten Jugendhilfeplan sei der Bedarf für eine Kindertagesstätte in Alpen festgestellt worden. Im Interessenbekundungsverfahren habe sich der DRK-Kreisverband Niederrhein dafür beworben. Der Standort an der von-Dornik-Straße sei dem DRK von der Gemeinde Alpen vorgeschlagen worden. Für das DRK sei die Frage des tatsächlichen Standortes „sekundär“, heißt es: „Wir kommen unserem Auftrag auf jeder geeigneten Fläche nach.“