Rheinische Post - Xanten and Moers
Feine neue CDs für ein musikalisches Fest
„O Jesulein“Das Ensemble Clematis bietet hübsch „A German Sacred Baroque Music“mit Werken von Hammerschmidt, Tunder, Praetorius und anderen (Label Ricercar).
„Vespro di Natale“Musik von Claudio Monteverdi musiziert das Ensemble La Cetra mit pausbäckiger Lust (DGG).
„Dormi Bel Bambin“Eine „Christmas in Switzerland“mit unbekannten Weisen bietet das Schweizer Vokalconsort unter Marco Amherd (Label Prospero).
Podcast Scannen Sie nebenstehenden QR-Code, um zum „Aufwacher“-Podcast der RP zu gelangen. Dort gibt Redakteur Wolfram Goertz einige kleine Tipps, was beim
Singen von
Weihnachtsliedern hilfreich ist.
hatte vom Beginn an also 44 Verknüpfungen zu finden. 39 Mal entschied er sich für die auf- oder absteigende Sekunde (drei Mal für die Quarte, je ein Mal für eine Terz und eine Tonwiederholung). Das singt sich leicht, aber gegen Ende hin wird es hymnisch. Die Quarte aufwärts als weihnachtliches Martinshorn beamt die Singenden in der vierten Zeile auf den höchsten Ton (der zuvor nur stufenweise erreicht wurde) – und weil der Effekt so gleißend ist, wird er im nächsten Takt gleich wiederholt.
Man beachte auch die umspannende Oktave von D nach D in den letzten vier Takten, die denn auch erstmals im Lied den Grundton erreicht und damit die Christenheit als Basis der Freude anspricht. Derlei ist nicht banal, sondern in hohem Maße theologisch.
Und wer bei all dieser komponierten Freude lauter musizierende Engel im Kopf hat, der wird spätestens in der dritten Strophe Antwort finden, dass er bei diesen Gedanken nicht allein ist. Dort heißt es nämlich: „Himmlische Heere jauchzen dir Ehre“. Und zwar mit allem, was der Instrumentenkoffer des lieben Gottes hergibt.
Auflösung Der Liedbeginn auf der Titelseite links oben gehört zu „O du fröhliche“, derjenige oben rechts zu „Zu Bethlehem geboren“. Der Einstieg unten gehört zu „Es ist ein Ros entsprungen“.