Rheinische Post - Xanten and Moers
Hochwasser nach viel Regen – kein Winterwetter in Sicht
DÜSSELDORF (hsr) Der Regen hat das Wasser in Nordrhein-Westfalens Flüssen über die Weihnachtstage steigen lassen. Am Pegel Düsseldorf lag der Wasserstand am zweiten Weihnachtstag bei 4,69 Metern, in Köln stand er am Morgen bei 5,22 Metern – Tendenz steigend, wie die Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) mitteilten. Für diesen Dienstag wird ein Rheinwasserstand von fast 5,30 Metern erwartet. Die Steb Köln sprechen von einer „kleinen Hochwasserwelle“, allerdings soll der Pegel danach nicht weiter in einen kritischen Bereich steigen. Die Volme in Hagen-Eckesey und die Sieg bei Weidenau haben nach Angaben des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) den Hochwassermeldepegel überschritten, allerdings mit stagnierender Tendenz.
Ausläufer eines Tiefs bei den Britischen Inseln sind für das wechselhafte Wetter in NRW verantwortlich. „Wir erwarten nun aber keine großen Mengen Regen mehr“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Montag. Die Woche bleibe zwar wechselhaft mit vielen Wolken und frischem Südwestwind, warnwürdige Niederschlagsmengen zeige das aktuelle Vorhersagemodell aber nicht. Die Temperaturen liegen bei Höchstwerten von fünf bis acht, in Hochlagen um drei Grad. Wie das Wetter an Silvester wird, lässt sich
Mitte der Woche genauer prognostizieren. Langzeitprognosen gehen derzeit von einem warmen Januar mit teils frühlingshaften Temperaturen aus – knackig-kaltes Winterwetter ist demnach erst einmal nicht in Sicht. Dazu soll es immer wieder Schauer unterschiedlichster Intensität geben.
Wen es auf die Pisten zieht, der hat im Sauerland trotz zu warmen Wetters gute Bedingungen zum Skifahren und Rodeln: In den kalten Tagen Anfang Dezember konnte zum Beispiel in Winterberg genügend Schnee produziert werden, wie eine Sprecherin des Skiliftkarussells mitteilt. 17 von 28 Liften sind inzwischen in Betrieb.