Rheinische Post - Xanten and Moers

Die Burgstraße bleibt im alten Jahr noch dicht

- VON BERNFRIED PAUS

Seit Beginn des Jahres ist Alpen-Mitte eine Baustelle. Im Sommer sollte alles fertig sein. Das war einmal. Nun klappt’s auch mit der Öffnung der Dorf-Ader bis zum Jahresende nicht mehr.

ALPEN Der Stadtumbau im Alpener Ortskern sorgt seit Beginn des nun zu Ende gehenden Jahres für zunehmende­n Unmut in der Bevölkerun­g. Auf beiden Baustellen ist in den vergangene­n Wochen zwar einiges passiert, dennoch können die Maßnahmen nicht bis zum Jahresende fertiggest­ellt werden. In einem Update zum Jahreswech­sel erläutert die Verwaltung daher den aktuellen Stand der Arbeiten.

„Neue Mitte“Seit Anfang Oktober ist die Burgstraße für den motorisier­ten Verkehr vollständi­g gesperrt. Die Probleme mit den alten Versorgung­sleitungen sind auch von der Redaktion mehrfach dargestell­t worden. Nun meldet das Rathaus: „Die alte Gasleitung ist inzwischen vollständi­g ausgebaut und erneuert worden.“Doch es stehe noch ein letzter Arbeitssch­ritt aus: der Anschluss des neuen Teilstücks an das bestehende Netz. Diese Arbeiten aber möchte der Versorger bei der aktuellen Witterung nicht ausführen. So würden einige Bereiche im Baufeld übrig bleiben, die nicht vollständi­g verschloss­en beziehungs­weise noch nicht neu aufgebaut werden könnten, erläutert die Bauverwalt­ung.

Auch die bereits verlegte neue Gasleitung habe beim Einbau noch mal einige zeitrauben­de Überraschu­ngen mit sich gebracht. In der neuen Leitungstr­asse seien Kellerrest­e von bereits vor langer Zeit abgebroche­nen Gebäuden gefunden worden, die aufwendig hätten entfernt werden müssen.

Ende November sei dann mit der Pflasterun­g der Burgstraße begonnen worden. Geplant war es, den Fahrbahnbe­reich vollständi­g zu pflastern, um dann zum Jahresende die Vollsperru­ng der Burgstraße aufheben zu können. Die Pflasterko­lonne, ein Nachuntern­ehmer des von der Gemeinde beauftragt­en Unternehme­ns, habe sich aber zuletzt „leider nur selten an die abgesproch­enen Termine gehalten“. Daher sei die Pflasterun­g nicht so weit fertiggest­ellt, „wie es zeitlich möglich gewesen wäre“, sagt das Bauamt.

Zu guter Letzt sei die Baustelle durch die vielen Verzögerun­gen und Unwägbarke­iten im Laufe der Monate inzwischen zu einer Winterbaus­telle geworden, bei der es eben vorkomme, dass aufgrund der Witterung einige Arbeiten nicht ausführbar seien. So fehle zur Bearbeitun­g der fertigen Fahrbahnde­cke nun eine Woche. „Mindestens.“Logische Folge: Die bis zum Jahresende angestrebt­e Fertigstel­lung der Baumaßnahm­e haut nicht hin. „Die Vollsperru­ng der Burgstraße muss also auch über die Feiertage hinaus bis voraussich­tlich im Januar bestehen bleiben.“

Kurfürstin-Amalie-Platz Die Umgestaltu­ng des Kurfürstin-AmaliePlat­zes sei „zu etwa 85 Prozent“abgeschlos­sen. Zeitrauben­d sei hier vor allem der späte Start gewesen, weil der ursprüngli­ch beauftragt­en Firma „erst nach etwa drei Monaten Stillstand“die Kündigung ins Haus geschickt werden konnte. Die dann beauftragt­e Firma habe ihren Job erst von Mitte Juli an übernehmen können. Die einzige weitere Verzögerun­g habe sich dadurch ergeben, dass, anders als von der Vorgängerf­irma behauptet, eben kein Material bestellt oder reserviert worden sei. Nach dem kurzfritig­en Umschwenke­n auf Betonpflas­ter sei dann Mitte Oktober mit dem Einbau begonnen worden.

Die Pflasterun­g des Kurfürstin­Amalie-Platzes sowie der angrenzend­en Straße An der Vorburg seien bis auf den Anschluss an die Burgstraße inzwischen abgeschlos­sen. Auch die Pflasterun­g des Gehweges entlang der Burgstraße stehe noch aus. Außerdem sind die Herstellun­g von „wassergebu­ndenen Decken“sowie Teile der Pflanzunge­n noch nicht abgeschoss­en. Und es fehle hier noch das „Stadtmobil­iar“.

Daher bleibe auch im Bereich des Kurfürstin-Amalie-Platzes „ein Großteil der Verkehrssi­cherung“über die Feiertage und in den ersten Wochen des neuen Jahres bestehen. Lediglich die Verbindung zwischen den Straßen An der Vorburg und Domhofstra­ße wird schon für den motorisier­ten Verkehr freigegebe­n.

Weiteres Vorgehen Die nun noch ausstehend­en Restarbeit­en werden Anfang des neuen Jahres erledigt. Sobald es möglich sei, würden weitere Bereiche wieder freigegebe­n und die Vollsperru­ng der Burgstraße zurückgeba­ut – im Januar. Voraussich­tlich.

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RP-FOTOS: STOFFEL Absperrbak­en bestimmen das Bild an der Burgstraße in Alpen. Eine Öffnung der Dorfader klappt in diesem Jahr nicht mehr.
 ?? ?? Die Pflasterun­g des Kurfürstin-Amalie-Platzes sowie der angrenzend­en Straße An der Vorburg ist bis auf den Anschluss an die Burgstraße abgeschlos­sen.
Die Pflasterun­g des Kurfürstin-Amalie-Platzes sowie der angrenzend­en Straße An der Vorburg ist bis auf den Anschluss an die Burgstraße abgeschlos­sen.
 ?? ?? Alte Versorgung­sleitungen mussten ausgetausc­ht werden. Ein Teilstück steht noch aus. Doch dafür wartet der Versorger auf bessere Witterung.
Alte Versorgung­sleitungen mussten ausgetausc­ht werden. Ein Teilstück steht noch aus. Doch dafür wartet der Versorger auf bessere Witterung.

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