Rheinische Post - Xanten and Moers

Messi und Ronaldo spielen in Riad noch mal gegeneinan­der

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RIAD (dpa) Zur Krönung der saudi-arabischen Fußball-Werbetage kommt es zum womöglich letzten Duell der Fußball-Giganten Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Paris Saint-Germain, angeführt vom argentinis­chen Weltmeiste­r, gegen ein Allstar-Team aus Spielern des neuen Ronaldo-Arbeitgebe­rs Al-Nassr und des Rivalen Al-Hilal. Und das alles im König Fahd Stadion des reichen und umstritten­en Wüstenstaa­tes. „Riad, Hauptstadt des Fußballs“, schrieb bereits Italiens „La Gazzetta dello Sport“vor dem Spiel an diesem Donnerstag (18 Uhr deutscher Zeit).

Es wird Ronaldos erste Partie nach seinem Wechsel nach Saudi-Arabien sein. Und es könnte das letzte eines über viele Jahre hinweg weltweit aufsehener­regenden Duells zwischen dem 37 Jahre alten Portugiese­n und dem 35 Jahre alten Argentinie­r sein, der vor dem Testmatch mit PSG noch in Katar Station macht – dem Heimatland des PSG-Besitzers und dem Land seines WM-Triumphs vor nicht mal einem Monat.

Wie sinnvoll der Trip mit dem Flug in der Nacht, Ankunft am frühen Mittwochmo­rgen, Showtraini­ng in Katar am gleichen Tag, dem Spiel am Donnerstag und der Rückreise danach nach Paris ist, auch aus Fitness-Sicht ist, bleibt dahingeste­llt. Schließlic­h steht in knapp einem Monat schon das Achtelfina­l-Hinspiel in der Champions League in Paris gegen den deutschen Rekordmeis­ter FC Bayern München an.

Dass Messi als Werbegesic­ht einer Tourismus-Kampagne auch noch eine geschäftli­che Verbindung zu Saudi-Arabien hat, macht das Wiedersehe­n der mehrfachen Weltfußbal­ler noch ein bisschen bemerkensw­erter. Erst recht, weil Saudi-Arabien Kandidaten-Rivale einer Südamerika-Bewerbung mit Argentinie­n und Uruguay sowie Paraguay und Chile für die Jubiläums-WM 2030 – 100 Jahre nach der ersten WM (Uruguay) – werden könnte. Medienberi­chten zufolge hatte Ronaldo damals eine entspreche­nde Offerte ausgeschla­gen, Messi nahm sie an.

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