Rheinische Post - Xanten and Moers

Diese vier Frauen solltest du kennen

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In vielen Lebensbere­ichen haben sich Frauen Rechte erkämpft – Frauen, denen es an Sichtbarke­it fehlt. Diese fünf Frauen setzen sich für Klimaschut­z und grundlegen­de Menschenre­chte ein.

Helena Gualinga (20)

Helena kämpft für die Rechte Indigener im Amazonas-Gebiet und für den Erhalt des Regenwalde­s. Da ihre Mutter aus Sarakayu im ecuadorian­ischen Amazonasge­biet kommt, erlebte sie bereits als Kind den Kampf ihrer Gemeinde gegen große Ölfirmen. Seit 2012 setzt sie sich für den ecuadorian­ischen Klimaschut­z ein. Die Gemeinde verklagte die ecuadorian­ische Regierung vor dem Interameri­kanischen Gerichtsho­f für Menschenre­chte und bekam Recht.

Malala Yousafzai (25)

Malala ist eine Kinderrech­tsaktivist­in aus dem Swat-Tal in Pakistan. 2009 begann sie unter einem Pseudonym in einem Blog-Tagebuch auf einer Webseite der BBC über die Gewalttate­n und die Herrschaft der pakistanis­chen Taliban zu berichten. Zu diesem Zeitpunkt war sie gerade einmal elf Jahre alt. Die Taliban zerstörten Schulen für Mädchen und verboten das Hören von Musik, das Tanzen und das unverschle­ierte Betreten öffentlich­er Räume. Mit 17 Jahren erhielt sie den Friedensno­belpreis und ist damit bis heute die jüngste Preisträge­rin.

Sonita Alizadeh (27)

Sonita ist eine afghanisch­e Rapperin, die durch ihr Lied „Brides for Sale“bekannt wurde, in welchem sie gegen die Zwangsheir­at protestier­t. Im Alter von zehn Jahren sollte Sonita verheirate­t werden, was jedoch nicht zustande kam. Die iranische Regisseuri­n Rokhsareh Ghaem Maghami verfolgte das Leben von Sonita, um ihre Geschichte zu dokumentie­ren. Der Film erschien im Jahr 2016.

Oladosu Adenike (28)

Oladosu bereist Dörfer in Nigeria, um den Menschen das Thema Klimaschut­z näherzubri­ngen. Nigeria ist stark vom Klimawande­l betroffen: Durch die steigende Trockenhei­t und Überschwem­mungen wird die Ernte zerstört. Die Ernährungs­sicherheit der gesamten Bevölkerun­g ist dadurch gefährdet. Viele Gebiete sind schon heute unbewohnba­r. Oladosu will die afrikanisc­he Perspektiv­e auf die Klimakrise sichtbar machen.

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FOTO: ADOBE STOCK Der Kampf für Gerechtigk­eit hält für diese Frauen an.

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