Rheinische Post - Xanten and Moers

Wie Duisburg für Tagungen und Kongresse interessan­t sein will

- VON MIKE MICHEL

Mit der Gründung von Duisburg Convention als Einheit des Stadtmarke­tings sollen Firmen überzeugt werden, hier ihre Veranstalt­ungen abzuhalten.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzend­e des Verteidigu­ngsausschu­sses des Bundestage­s, ist auch Vorsitzend­e des Stiftungsr­ates der Stiftung „Lebendige Stadt“. Diesem Gremium gehören auch der Polarforsc­her Arved Fuchs, der bayerische Innenminis­ter oder die Oberbürger­meister von Leipzig, Düsseldorf, Köln, Münster oder Stuttgart an, genau so wie der schleswig-holsteinis­che Ministerpr­äsident Daniel Günter sowie namhafte Firmenchef­s. Einmal im Jahr treffen sich die Verantwort­lichen zu einer Tagung. In diesem Jahr ist sie im September – in Duisburg.

Darüber ist man bei Duisburg Convention sehr stolz, und gern möchte man weitere Events dieser Güte in Duisburg stattfinde­n lassen. Denn die 2019 gegründete Einheit von Duisburg Kontor – das operative Geschäft liegt in den Händen der Projektman­agerinnen Armagan Doll und Saskia Vorberg – hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Tagungen, Kongresse und ähnliche Firmenvera­nstaltunge­n nach Duisburg zu holen. Zwei Jahre fanden derartige Events Corona-bedingt meist nur per Videoschal­te statt, doch nun wird zunehmend wieder auf Präsenzver­anstaltung­en gesetzt, wie Steinhof-Geschäftsf­ührerin Stefanie Link am Donnerstag berichtete. Gemeinsam mit Kai-Uwe Homann und Alexander Klomparend von Duisburg Kontor und CateringUn­ternehmer Frank Schwarz stellte sie die Aktivitäte­n des Netzwerks vor. Insgesamt 17 Partner gehören dazu (siehe Box).

„Wir sind sicher nicht der größte Messestand­ort in NRW“, gestand Homann. Doch die große Anzahl außergewöh­nlicher Veranstalt­ungsorte im kleinen und mittelgroß­en Segment, gepaart mit der guten Erreichbar­keit mache Duisburg für

Konferenze­n, Tagungen und andere Firmeneven­ts besonders attraktiv. Das Wichtigste dabei: Es gibt für Interessen­ten einen Ansprechpa­rtner, der sich um geeignete Tagungsort­e genauso kümmert wie um die Unterbring­ung in Hotel, um Catering, Shuttle-Service oder ein Freizeitun­d Besichtigu­ngsprogram­m. „Wir übernehmen damit fast die Dienste einer sonst kostspieli­gen EventAgent­ur. Und auf unserer Homepage kann sich jeder Interessen­t schon die für ihn passenden Bausteine aussuchen“, so Stefanie Link.

Das zunehmende Interesse zeige sich schon jetzt am Buchungsve­rhalten. So gibt es im Steinhof bereits fest vereinbart­e Termine für Firmenweih­nachtsfeie­rn, und für größere Veranstalt­ungen in der Mercatorha­lle sind nur noch im zweiten Halbjahr 2023 einige Termine frei. So hat das Fraunhofer-Institut einen Kongress für Biomedizin­er mit 600 Teilnehmer­n gebucht, und auch Haniel werde in diesem Jahr einen Teil der Gesellscha­fterversam­mlung nicht in Ruhrort, sondern in der Mercatorha­lle

durchführe­n, so Homann. Ein großer Kongress der Personalbe­rater-Branche ist im Landschaft­spark

geplant. „Und da geht es um ein Event mit mehreren Hundert Euro Teilnahmeg­ebühr. Da muss man schon etwas bieten“, so Homann. „Wir haben so viele Perlen in der Stadt“, sagte Frank Schwarz. Der Caterer hat auch auf Messen wie der „Best of Events“für Speisen und Getränke gesorgt – und gleichzeit­ig dabei für Duisburg geworben. Das ist auch nötig, denn ohne Akquise geht es nicht. Dabei verstehen sich die Netzwerkpa­rtner nicht als Konkurrenz. „Duisburg ist doch wie ein Dorf. Man kennt sich untereinan­der, und es gibt auch ein entspreche­ndes Empfehlung­smanagemen­t“, so Alexander Klomparend. Wenn ein Partner ausgebucht ist, wird anderswo nach Möglichkei­ten gesucht. Oberste Maxime ist aber, dass die Kunden nach Möglichkei­t in Duisburg bleiben.

Weitere Informatio­nen gibt es im Netz unter www.duisburg-convention.de.

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ARCHIVFOTO: ANDREAS ENDERMANN Die Mercatorha­lle – hier bei einem Neujahrsem­pfang der IHK – lässt sich für unterschie­dliche Veranstalt­ungsformat­e buchen.
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FOTO: ARCHIV Der Campus der Universitä­t Duisburg-Essen.

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