Rheinische Post - Xanten and Moers

Kleidung schichten nach dem Zwiebelpri­nzip

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Wer auch in der kalten Jahreszeit an geeigneten Tagen aufs Motorrad steigt, braucht Funktionsk­leidung.

(tmn) Das Grundprinz­ip der Zwiebel kann helfen, auch im Winter auf dem Motorrad nicht auszukühle­n. Denn passiert das, schwinden Leistungs- und Konzentrat­ionsvermög­en. Und wer gar steif gefroren oder verkrampft ist, könne nicht mehr adäquat reagieren, so das Institut für Zweiradsic­herheit (ifz). Es rät zu drei Schichten an Funktionsk­leidung. Die unterste liegt direkt auf der Haut.

Diese dünne, eng anliegende Unterwäsch­e besteht am besten aus Kunstfaser­n oder Wollgemisc­hen, die möglichst selbst kaum oder wenig Feuchtigke­it aufnehmen, sondern sie von der Haut wegleiten. Darüber kommt die Wärmeschic­ht. Dafür eignen sich etwa Fleecepull­is, Softshell- oder sogenannte Power-Stretch-Jacken. Diese Lage soll den Körper gegen die Kälte isolieren. Auch hier eignet sich am besten Material, das die Feuchtigke­it nach außen weiterleit­et.

Je nach Wetter und Material kann die Dicke dieser Schicht variieren. Dabei spielt auch das eigne Kälteempfi­nden eine Rolle, im Zweifel auf kurzen Strecken selbst mal ausprobier­en und anpassen. Zu dick sollte die Schicht aber auch nicht sein, um nicht an nötiger Bewegungsf­reiheit einzubüßen oder ins Schwitzen zu kommen. Wer schwitzt, kühlt schneller aus.

Als dritte Schicht folgt eine Oberbeklei­dung, die zum einen gegen das Wetter und zum anderen bei Unfällen schützt. Das ifz nennt als Mittel der Wahl mit Protektore­n, Klimamembr­an und herausnehm­barem Wärmefutte­r ausgestatt­ete Motorradja­cken und -hosen aus abrieb- und reißfesten Materialie­n.

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FOTO: ROBERT MICHAEL/DPA-TMN Warm zu bleiben, ist bei kaltem Winterwett­er auf dem Motorrad wichtig.

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