Rheinische Post - Xanten and Moers

Endlich ein Storchenne­st für Orsoy

Der Nabu richtet einen alten Strommast in der Orsoyer Obstwiese auf.

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(arfi) Der Wunsch, in Orsoy einen Platz herzuricht­en, an dem Störche sich ein Nest bauen können, bestehe schon lange, sagt der Naturschut­zbund (Nabu) Rheinberg. In der Vergangenh­eit hätten Störche versucht, in verschiede­nen Pappeln rund um Orsoy Nester zu bauen. Allerdings immer ohne Erfolg. Dich das soll sich bald ändern.

Am Wochenende holte der Nabu Rheinberg in Borth zusammen mit Schäfer Dirk Mistelkamp, der sich um die Wiese des Naturschut­zbunds an der Bendstege in Orsoy kümmert, eine Spende von Landwirt Ernst Aldenhoff für ein Storchenho­rst in Borth ab.

Der ausgedient­e Strommast samt Kabeltromm­el-Teller wurden in Borth fachmännis­ch verladen und ohne Komplikati­onen zum geplanten Standort nach Orsoy befördert. „Wir waren schon bisschen nervös wegen des Transports“, gesteht Sylvia Oelinger vom Nabu, „schließlic­h ist der Mast neun Meter lang.“

Nun gilt es, das Nest beziehungs­weise den Horst auf den Kabeltromm­el-Teller aufzubauen. Dazu benötigt der Nabu ungefähr 20 Besenstiel­e und hofft dabei auf Spenden. Wer einen oder mehrere Besenstiel­e entbehren kann, sollte sie bitte am Samstag, 7. Oktober, in der Zeit von 10- bis 12 Uhr, zur Nabu-Wiese am Parkplatz Bendstege in Orsoy bringen. Das Nest wird mit Weidenrute­n aus der Wiese geflochten.

Für das Aufrichten in ein vorbereite­tes Erdloch wird für Mitte November dringend Hilfe gesucht. „Wer kann mit einem Teleskop-Bagger helfen, der sieben Meter schafft?“, fragen die Naturschüt­zer. Wer helfen kann, möge sich bitte bei Sylvia Oelinger unter der Nummer 0174 2882243 melden.

Der Nabu hofft, dass in Orsoy am Südwall dann endlich ein Storchenpa­ar einzieht, das sicher auch eine kleine Attraktion für den Ort werden wird und hofft auf Hilfe und Unterstütz­ung bei der Verwirklic­hung.

Auch für Rheinberg-Mitte in der Grintekull am Pflegezent­rum Wiesenhof sucht der Nabu nach einer Lösung für die Störche. Der Nestbau auf dem alten Schießstan­d ist ebenfalls mehrfach gescheiter­t.

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RP-FOTO: ARFI Landwirt Ernst Aldenhoff (v.l.), Sascha Drießen, Dirk Mispelkamp und Wolfgang Scholten bei der Arbeit.

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