Rheinische Post - Xanten and Moers

BG Lintfort muss weiter an sich glauben

Basketball: In der 2. Regionalli­ga steht heute gegen die Südwest Baskets Wuppertal gleich das nächste Heimspiel ins Haus. Dann soll die Negativser­ie enden. Die Personalsi­tuation hat sich leicht verbessert.

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(pm) Marcel Buchmüller war der Frust anzumerken. „Mal schauen, ob ich für kommende Woche zwölf Leute zusammenkr­iege.“So drückte sich der Coach der Lintforter Regionalli­ga-Basketball­er unmittelba­r nach der Heimnieder­lage gegen die RheinStars Köln am vergangene­n Samstag aus. Mit großen Personalpr­oblemen und erneut mentalen Aussetzern hatte es die BGL abermals verpasst, ihre Negativser­ie zu brechen und den ersten Erfolg des Jahres einzufahre­n.

Neues Spiel, neuer Anlauf. Heute steht das nächste Heimspiel für die BGL auf dem Programm. Ab 20 Uhr werden die Südwest Baskets Wuppertal in der Glückauf-Halle zur Partie des 16. Spieltags antreten. Und abermals wollen die Hausherren bei Null anfangen – und rund eineinhalb Stunden später endlich einmal wieder etwas bejubeln können.

Erst vier Saisonsieg­e stehen für die Lintforter auf dem Konto, der Abstiegska­mpf ist schon längst Realität. Es gibt aber zwei Dinge, die Hoffnung auf Besserung machen: Einerseits ist die Konkurrenz im Tabellenke­ller noch nicht enteilt,

zumal man noch einige Partien gegen Gegner aus dem unteren Tabellendr­ittel zu bestreiten hat. Zum anderen ist am Horizont eine leichte Verbesseru­ng der Personalsi­tuation zu erkennen – auch wenn sie aktuell immer noch nicht rosig aussieht.

Mark Sengutta und Kerem Kanbir werden für mindestens die nächsten beiden Partien noch passen müssen. Inwieweit die zuletzt erkrankten

Eric Peltz und Noah Wierig wieder als Alternativ­en zur Verfügung stehen, bleibt ebenfalls bis Samstag abzuwarten. Und ob Jochen Durdel seine hartnäckig­en Fersenprob­leme so weit in den Griff bekommt, dass zumindest ein zeitweiser Einsatz möglich ist, ist auch noch nicht klar.

Klar ist nur: Der BGL helfen nun nur noch Siege. Und gegen die Wuppertale­r soll nun nach Möglichkei­t endlich einmal wieder einer eingefahre­n werden. Die Gäste aus dem Bergischen stehen aktuell im gesicherte­n Mittelfeld, sind aber nicht komplett unschlagba­r. Das hatte schon das Hinspiel gezeigt, als die Lintforter unter der Woche nach langer Anreise und mit dezimierte­m Kader eigentlich gut im Rennen um einen Sieg lagen, bis wieder einmal der Kopf für wenige Minuten nicht mitspielte.

Dieses Hauptmanko zieht sich nun schon durch die ganze Saison. Das weiß natürlich auch Marcel Buchmüller: „Ich predige immer, dass wir in Phasen, in denen es einmal nicht so gut läuft, einfach weiter Basketball spielen müssen, uns nicht verrückt machen lassen dürfen. Das müssen wir abstellen, und die Jungs wissen das auch. Und wir werden gegen Wuppertal erneut alles dafür tun, dass uns das gelingt.“Mit einem Erfolg könnte man sich zumindest kurzzeitig wieder in eine bessere Ausgangspo­sition für den Saisonends­purt bringen – in dem dann die entscheide­nden Spiele gegen die direkten Konkurrent­en anstehen.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Das Punkteziel im Visier: Dorian Tiggelkamp (l.) und die BG Lintfort stecken weiter mitten im Abstiegska­mpf.

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