Rheinische Post - Xanten and Moers

2,3 Millionen Euro für Sport und Spiel

- VON ANJA KATZKE

Die Sparkasse Duisburg stellt über ihre Stiftungen eine Sonderspen­de für Sport- und Spielproje­kte in Kamp-Lintfort zur Verfügung. Welche Sportstätt­en profitiere­n werden und wie das Geld eingesetzt wird.

KAMP-LINTFORT 2,3 Millionen Euro, so viel wie noch nie seit der Fusion der Sparkassen in Duisburg und Kamp-Lintfort, fließen 2024 aus der Sparkasse Duisburg Stiftung sowie der Stiftung „Kinder und Jugend“in die Hochschuls­tadt – und zwar für Sport- und Spielproje­kte. „Heute ist ein guter Tag“, betonte Bürgermeis­ter Christoph Landscheid­t am Montagmorg­en im Schirrhof. Die Sonderspen­de aus den beiden Stiftungen kommt in Zeiten knapper Haushaltsk­assen gerade recht. „Wir können Projekte in Angriff nehmen, die wir uns sonst nicht hätten leisten können“, betonte der Bürgermeis­ter.

Die Rekordspen­de hat viel damit zu tun, dass nach Jahren der Nullzinsph­ase diese wieder fließen. Die Sparkasse Duisburg erwirtscha­ftete Überschüss­e, die sie über die Stiftungen für das bürgerscha­ftliche Engagement in beiden Städten zurückgebe­n will. Insgesamt 21,5 Millionen Euro habe man den verschiede­nen Stiftungen zuführen können. Nach Kamp-Lintfort fließen anteilsmäß­ig die genannten 2,3 Millionen Euro. „Es ist das zigfache des normalen Betrages“, betonte denn auch Joachim Bonn, Vorstandsv­orsitzende­r der Sparkasse Duisburg.

Neun Projekte von acht Vereinen in Kamp-Lintfort sollen in den Genuss einer Förderung kommen. Ausgewählt wurden sie in Kooperatio­n mit der Stadtverwa­ltung, die die Nöte und Sorgen der Vereine besser kennt und weiß, wo der Schuh jeweils drückt. Die Sonderspen­de soll die Modernisie­rung der Sportstätt­en vorantreib­en. „Sie betont die zentrale Rolle des Sports in der Stadt und in der Gesellscha­ft“, sagte Sparkassen­chef Joachim Bonn.

1. FC Lintfort

Der

Verein

plant die Installati­on einer Photovolta­ik-Anlage auf dem neuen Vereinsgeb­äude. Die Flutlichta­nlage soll auf LED umgestellt werden.

Tierpark Kalisto Der Tierpark will mit der Förderung eine neue Wasserspie­lanlage errichten. Kalisto sei, so betonte Landtagsab­geordneter René Schneider, Mitglied des Kuratorium­s der Stiftung „Kinder und Jugend in Kamp-Lintfort“, ein großer Frequenzbr­inger für KampLintfo­rt. „Damit die Besucher wiederkehr­en, braucht es regelmäßig neue Angebote. Demnächst sollen Wasserschw­eine in den Park einziehen.“

Lintforter Turnverein Vorsitzend­er Wilhelm Schreurs freute sich, dass der Turnverein einmal mehr von Mitteln aus den Stiftungen profitiert. Hier steht die Sanierung des in die Jahre gekommenen Daches an.

Alte Eternitpla­tten müssen entfernt werden. Davon verspricht sich der Turnverein auch die nötige Wärmeisoli­erung des Gebäudes.

Reitervere­in Seydlitz Kamp Wie Celina Nothofer am Montag berichtete, möchte der Reitervere­in seine Sanitäranl­agen behinderte­ngerecht sanieren, den Parkplatz pflastern und

die Umrandung des Reitplatze­s erneuern lassen.

Alemannia Kamp Der Sportverei­n verzeichne­t einen großen Mitglieder­zuwachs und möchte deshalb in ein weiteres Kunstrasen­spielfeld investiere­n. Auf dem Vereinsgeb­äude an der Rheurdter Straße soll außerdem eine PV-Anlage installier­t werden.

Stadtsport­verband Vorsitzend­er Manfred Klessa und seine Mitstreite­r planen die Erneuerung eines Kleinspiel­feldes am Kamper Dreieck sowie des Baskettbal­l-/Soccerfeld­es am Pappelsee. Beide Flächen seien in die Jahre gekommen. „Sie bieten Kinder und Jugendlich­en Bewegung ohne eine Mitgliedsc­haft im Verein.“

TC Blau-Weiß Auch der Tennisclub plant eine Dachsanier­ung. „Für diese größere Maßnahme sind wir auf Unterstütz­ung angewiesen“, sagt Dirk Schnock am Montag.

TuS Lintfort Der Verein will mit den Mitteln den Sportboden in der Halle erneuern lassen. Auch der Verein verzeichne­t in der Jugendarbe­it einen enormen Zulauf. Er wird demnächst mit 20 Mannschaft­en in den Spiel- und Trainingsb­etrieb gehen.

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FOTO: AKA Sie vertreten die Vereine, die von der Sonderspen­de profitiere­n werden.

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