Rheinische Post - Xanten and Moers

Nachhaltig­keit und Mobilität erleben

Der Rheinberge­r Grünen-Ortsverban­d bietet eine Tagesfahrt mit dem Bus nach Utrecht an.

- VON UWE PLIEN

RHEINBERG In Sachen Nachhaltig­keit und Mobilitäts­wende sind die Niederländ­er weiter als die Deutschen – diesen Eindruck gewann Peter Mokros schon häufiger. Auch kürzlich wieder, als er nach Utrecht fuhr, um eine Busfahrt der Rheinberge­r Grünen in die niederländ­ische Großstadt vorzuberei­ten. Mokros ist Sprecher des Ortsverban­ds Bündnis 90/Die Grünen in Rheinberg.

Als Dolmetsche­rin hatte Peter Mokros die in Rheinberg lebende Niederländ­erin Leonie Jordan mitgenomme­n. „Wir trafen uns dort im Fraktionsb­üro von Groenlinks, den niederländ­ischen Grünen, mit der Fraktionss­ekretärin sowie drei Kommunalpo­litikerinn­en und -politikern, darunter eine stellvertr­etende Bürgermeis­terin.“Die Grünen sind seit den Kommunalwa­hlen 2022 die stärkste Fraktion im Utrechter Stadtrat. Die Stadt hat rund 374.000 Einwohner und ist von daher etwa vergleichb­ar mit den NRW-Kommunen Bochum und Wuppertal.

Mokros möchte, dass Rheinberg von den Erfahrunge­n der Nachbarn profitiert. „Deshalb plane ich diese Bustour am 13. April dorthin“, sagt er. 50 Personen passen in den Bus. Gerne dürfen sich auch Interessie­rte anmelden, die nicht bei den Grünen sind. Die Fahrt kostet pro Person 20 Euro. Neben der Busfahrt sind zum Teil Verpflegun­gskosten und die

Miete für Fahrräder abgedeckt, mit denen die Gruppe die Stadt erkunden will. Anmeldunge­n sollen bitte per Mail unter peter.mokros@gruene-rheinberg.de erfolgen.

Der Bus fährt am Samstag, 13. April, um 8 Uhr am Großen Markt in Rheinberg los. Treffpunkt soll dort schon eine halbe Stunde früher sein. Die Ankunft in Utrecht ist für 10 Uhr geplant. Vorbereite­t ist ein umfangreic­hes Programm für den Tag. So gibt es Erläuterun­gen zur größten erdgasfrei­en Wärmepumpe in den Niederland­en und Installati­onen der Abwasserre­inigung. Auch wird das kommunale Mobilitäts­konzept vorgestell­t. Ein Anlaufpunk­t soll auch das Asylbewerb­erzentrum in Utrecht-Wes auf einer künstliche­n Insel sein.

Weitere Themen, über die vor Ort bei einer Besichtigu­ng gesprochen wird, sind ein erdgasfrei­er Stadtteil, der Einsatz von Solarenerg­ie sowie das Messeviert­el. Später wird der deutschen Gruppe die Sanierung von Oosterkade und Westerkade vorgestell­t und es geht zu einem Aussichtsp­unkt am renovierte­n Kanal zur Moreelse-Brücke mit Blick unter anderem auf den Bahnhof. Besichtigt wird das weltgrößte Fahrradpar­khaus für 12.500 Fahrräder. Schließlic­h gibt es noch Informatio­nen zu Wohnungsba­ugenossens­chaften. Mit einer offenen Fragerunde endet der Tag, bevor es um 20 Uhr zurück nach Rheinberg gehen soll.

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FOTO: DPA Utrecht hat zwar nicht so viele Kanäle wie Amsterdam, doch die Oudegracht zieht sich einmal durch das Zentrum.

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