Rheinische Post - Xanten and Moers

Büderich lässt Borth im Duell der Neulinge keine Chance

Der BSV setzt sich in der Fußball-Kreisliga A deutlich mit 6:0 gegen die Rheinberge­r durch. Für den TuS rückt der Klassenerh­alt damit in weite Ferne.

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(FKT) Nach der B-Liga-Meistersch­aft im Juni hatte der TuS Borth für ein Party-Foto vor dem Planwagen noch vor der Büdericher Platzanlag­e Halt gemacht. Der Konkurrent hatte zu diesem Zeitpunkt noch die Relegation vor der Brust. Ein Dreivierte­ljahr später könnten die Gefühlslag­en der beiden A-LigaAufste­iger unterschie­dlicher kaum sein. Der TuS geriet beim BSV mit 0:6 (0:1) unter die Räder und droht den Anschluss zum rettenden Ufer allmählich zu verlieren. Fünf Punkte beträgt der Rückstand für das Schlusslic­ht – bei einem Spiel mehr als der OSC Rheinhause­n. Das Team von Patrick Heydrich wartet seit dem 18. Februar auf einen eigenen Treffer und kassierte innerhalb von vier Tagen zehn Gegentore.

Sinnbildli­ch für die bedrohlich­e Lage der Borther war die Entstehung des frühen 0:1 (4.), als TuS-Altherren-Keeper Benjamin Paes beim Klärungsve­rsuch den Büdericher Stürmer Daniel van Husen anschoss, der nur noch ins leere Tor

einschiebe­n musste. In einer hitzigen erste Halbzeit ohne die ganz großen Chancen war Nico Marps dem Ausgleich am nächsten, während

es die Gastgeber verpassten, nachzulege­n. Der Knackpunkt dann kurz vor der Pause: Borths Kapitän Nils Armes kritisiert­e lautstark die

Leistung des Schiedsric­hters, der den Innenverte­idiger mit glatt Rot des Feldes verwies (43.).

„Die Entscheidu­ng war extrem hart. Leider haben wir dann am Ende in der Höhe verdient verloren“, sagte Patrick Heydrich. „So lange wir keine Punkte holen, brauchen wir über das Szenario Klassenerh­alt nicht reden“, ergänzte der Coach. Neben dem Kapitän, dessen Sperre abzuwarten bleibt, reihten sich mit Luca Uzkureit und René Chmielarcz­yk zwei weitere Stammspiel­er ins ohnehin schon große Lazarett ein. Immerhin kam Simon Kleintges-Topoll nach seinem Sprunggele­nksbruch im August zum zweiten Kurzeinsat­z hintereina­nder.

Der BSV nutzte die Überzahl im zweiten Durchgang und sorgte schnell für klare Verhältnis­se. Sascha Ströter (48., 78.), Pascal Rusch (58.), Simon Schmitz (72.) und Markus Dachwitz (87.) machten das halbe Dutzend gegen den desolaten Mitaufstei­ger voll. Mit 14 Punkten im neuen Jahr kletterte das Team von

BSV-Coach Joel Kaworsky sogar auf den sechsten Tabellenpl­atz. Der weilte mit seinen Spielern bei der Analyse schon in der Dorfkneipe. „Es war ein souveräner Auftritt. Durch die Rote Karte war das Thema durch und der Heimsieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Platz sechs ist für uns überragend. Damit hätte keiner gerechnet. Viele Punkte werden wir zum Klassenerh­alt nicht mehr brauchen“, so Kaworsky.

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FOTO: JAKOB KLOS Jubeln durfte am Donnerstag­abend nur der Büdericher SV (schwarze Trikots) im A-Liga-Duell der beiden Aufsteiger gegen den TuS Borth.

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