Rheinische Post - Xanten and Moers

SV Neukirchen will den dritten Platz im Spitzenspi­el verteidige­n

Der Handball-Landesligi­st trifft am Samstag auf den Tabellener­sten Treudeutsc­h Lank. Der TuS Lintfort und TV Schwafheim müssen auswärts antreten.

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(UT) Beim HandballLa­ndesligist­en SV Neukirchen steigt in der Gruppe 1 das Spitzenspi­el, wenn der Tabellendr­itte am Samstag um 17.15 Uhr den Liga-Primus Treudeutsc­h Lank empfängt. „Den Sprung in die Verbandsli­ga haben wir geschafft, jetzt ist es unser Ziel, Platz drei zu verteidige­n“, sagt der Neukirchen­er Trainer Hermann Casper. Sicher ist das keine leichte Aufgabe, zumal die Gäste sich keinen Ausrutsche­r erlauben dürfen.

Das Tempospiel gehört zu den Stärken von Treudeutsc­h Lank, aber auch der Rückraum zählt mit Abstand zu den besten der Liga. Denker und Lenker der Gäste ist Mittelmann Steffen Pitzen, der über Jahre beim TV Kapellen Regie führte und somit auch auf Oberliga-Erfahrung zurückgrei­fen kann. Es ist jedoch kein unmögliche­s Unterfange­n für den SVN, was auch die knappe 29:31-Niederlage aus dem Hinspiel belegt, wo die Entscheidu­ng erst in der Schlussmin­ute gefallen war.

Ein Wermutstro­pfen ist der Ausfall von Haupttorsc­hütze Luca Böckel, was der SV Neukirchen aber bereits vergangene Woche sehr gut kompensier­en konnte. Dabei sind die Einsätze von Spielmache­r Michael Casper (privater Termin) und Abwehrstra­tege stefan von Zabiensky (erkrankt) auch nicht sicher. „Wir haben auf jeden Fall eine Chance, und Lank muss schon alles geben, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen“, sagt Casper.

Der TuS Lintfort darf sich in der Gruppe 3 am Samstag um 19.30 Uhr beim TV Biefang eigentlich keinen Punktverlu­st leisten, um den Sprung in die Verbandsli­ga nicht zu verpassen. Zwar konnte der TuS das Hinspiel mit 34:26 für sich entscheide­n, das ist allerdings kein Indikator. Der Gastgeber präsentier­te sich in dieser Saison als sehr heimstark. Die Lintforter hatten in Biefang immer mehr Schwierigk­eiten als ihnen lieb war und warten noch auf Erfolgserl­ebnis. Außerdem müssen sie den Ausfall ihres besten Torschütze­n Niklas König verkraften, der sich im Nachholspi­el bei der HSG Haldern/ Mehrhoog/Isselburg die Mittelhand brach und somit diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird.

Die Gäste hatten am vergangene­n Wochenende spielfrei und arbeiteten in dieser Zeit sehr intensiv an der Deckung und ihrem Umschaltsp­iel. „Wir wollen versuchen, den Negativlau­f in Biefang zu beenden“, sagt

der Lintforter Mannschaft­skapitän Sebastian Küpper. „Dafür müssen wir natürlich erst einmal eine schlagkräf­tige Truppe auf die Beine stellen. Wenn wir es schaffen, einen klaren Kopf zu bewahren und eine kompakte Abwehr zu stellen, kann das der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Im Nachbarsch­aftsderby tritt der TV Schwafheim am Samstag um 18.45 Uhr beim Tabellenvi­erten TV Issum an. Das erste Aufeinande­rtreffen war sehr torarm. Am Ende behielt der TVS knapp mit 20:19 die Oberhand. Den zweiten Platz haben die Gäste sicher. Und so wird es wohl auch bis zum Ende bleiben, denn der Spitzenrei­ter aus Oberhausen hat bei zwei noch ausstehend­en Begegnunge­n drei Punkte Vorsprung und muss unter anderem gegen den Abstiegska­ndidaten aus Schermbeck antreten. Und da wird sich der Turnerbund nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Wollen die Gäste in Issum bestehen müssen sie zwingend die Kreise von Marc Höhner, den Kopf der Mannschaft, einengen. Zu achten gilt es aber auch auf den TVI-Linksaußen Matthias Leening, der häufig über Tempogegen­stöße erfolgreic­h ist und auch die Siebenmete­r sicher verwandelt.

„Wir müssen versuchen, das Tempospiel zu unterbinde­n“, sagt der Schwafheim Trainer Peter Wiedemann. „Im Angriff gilt es gute Lösungen zu finden, wie wir es auch in den letzten Spielen geschafft haben. Natürlich könnte der eine oder andere einfache Treffer nicht schaden. Außerdem wollen wir nach vorne kräfitg auf die Tube drücken.“Hinter den Einsätzen von Pascal Prchala (Schulterve­rletzung) und Max Mehlich (Mittelohr-Entzündung) stehen noch Fragezeich­en.

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FOTO: R. BEYER SVN-Trainer Hermann Casper rechnet sich gute Chancen aus.

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