Rheinische Post - Xanten and Moers

Bergbau zur Kasse bitten

Deichbau in Wallach

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Nicht der Mensch, sondern skrupellos­e Bergbauges­ellschafte­n haben, mit Segen der Bezirksreg­ierung, am Niederrhei­n Fakten geschaffen. Bodensenku­ngen hat man geleugnet, bis sie nicht mehr zu übersehen waren. Insbesonde­re beim Salzbergba­u. Daher wurde auch in Ossenberg/Borth nicht die Erdsenkung berücksich­tigt. Bergbau? Das Gebirge am Niederrhei­n besteht wohl eher aus Schwemmsan­d und Geröll (Rheinberg, Annaberg, Budberg). Von ungefähr 40 Millionen Euro zahlen die Steuerzahl­er 80 Prozent. 20 Prozent zahlen 35.000 Mitglieder des Deichverba­ndes, als Steuerzahl­er also doppelt. Durch weitere Absenkunge­n ist die Mitglieder­zahl nach oben offen! Was bleibt da für die Verursache­r, als bergbaubed­ingter Anteil, wenn 100 Prozent ausgeschöp­ft sind? Nicht nur für diese 4,5 Kilometer sollte man den Salzbergba­u alleine zur Kasse bitten. Cavity ist für Schäden bis 2001 zuständig. Was ist mit den Schäden der letzten 23 Jahre? Und den Schäden, falls der siebte Rahmenbetr­iebsplan zur Anwendung kommt? Die Stilllegun­g des Salzbergba­us ist längst überfällig. Wie beim Kohlebergb­au werden betroffene Mitarbeite­r sicherlich keine gravierend­en Nachteile haben.

Horst Pattscheck Rheinberg-Ossenberg

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