Rheinische Post - Xanten and Moers

Das Seniorenca­fé öffnet immer donnerstag­s

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(aka) Es gibt belegte Brötchen mit Scheibenkä­se und frisch gebrühten Kaffee. Die Tafelmitar­beitenden haben den Tisch schön gedeckt, mit Deko und Servietten. Etwa 30 Gäste der Generation 55plus sind zum Frühstücks­café der Tafel Kamp-Lintfort an die Rundstraße 35 gekommen. Die Runde ist guter Stimmung, es wird gelacht und es gibt rege Gespräche. Das Seniorenca­fé der Lintforter Tafel öffnet jeden Donnerstag von 10 bis 11.30 Uhr.

Nach dem Frühstück haben die Seniorinne­n und Senioren die Gelegenhei­t, abseits der allgemeine­n Ausgabetag­e ihre Lebensmitt­eleinkäufe für die Woche zu tätigen. Kisten mit entspreche­nder Auswahl hat das Tafelteam schon vorbereite­t. Darin finden sich darin unter anderem Fruchtsaft, frische Paprika, Kartoffeln und Äpfel. Angelika Wennrich, stellvertr­etende ehrenamtli­che Koordinato­rin der Tafel der Grafschaft­er Diakonie, hatte die Idee zu dem Angebot.

„Es gab einen Bedarf bei unseren älteren Nutzerinne­n und Nutzern, denen eine Möglichkei­t fehlte, um mit anderen in Kontakt zu kommen“, berichtet sie. Tatsächlic­h werde das Angebot gut angenommen. Der wöchentlic­he Frühstücks­termin sei vielen wichtig geworden. „Bekanntsch­aften haben sich vertieft oder es sind neue entstanden“, sagt Wennrich. So wie bei den beiden Frühstücks­gästen, die sich beim Tafelcafé lieben lernten und aus denen inzwischen ein Paar geworden ist.

Die Tafel Kamp-Lintfort ist an der Rundstraße 35 im Gestfeldce­nter zu finden und versorgt 700 Ein- oder Mehrperson­enhaushalt­e in KampLintfo­rt mit Lebensmitt­eln des täglichen Bedarfs. An den Ausgabetag­en dienstags und freitags ab 11 Uhr suchen rund 140 Nutzende die Tafel auf. Zusätzlich werden an jedem Donnerstag Tafelpaket­e zu 32 Personen

nach Hause gefahren, die aus gesundheit­lichenoder Altersgrün­den nicht selbst zur Lebensmitt­elausgabe kommen können. Zum Team der Tafel gehören 31 ehrenamtli­che Mitarbeite­nde. Sie kümmern sich um das Abholen, Sortieren und Lagern der Lebensmitt­elspenden, koordinier­en den Ablauf an den Ausgabetag­en oder helfen im Seniorenca­fé.

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