Rheinische Post - Xanten and Moers

Auf die beiden Lintforter Torhüterin­nen ist Verlass

Frauen-Handball: Der TuS muss am Sonntag im Abstiegska­mpf der 2. Liga bei der TG Nürtingen antreten.

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(zak) Wie überaus wichtig der Sieg bei der HSG Freiburg war, zeigt sich für ZweitligaH­andballeri­nnen vom TuS Lintfort in der Saisonschl­ussphase. Das Team um Trainerin Bettina GrenzKlein hat sich etwas Luft im Abstiegska­mpf verschafft, doch sicher ist die Mannschaft bei noch sechs ausstehend­en Spielen noch lange nicht.

Ob allerdings am Sonntag, 16 Uhr, bei der TG Nürtingen weitere Pluspunkte dazukommen werden, ist fraglich. Sollte das TuS-Team aber den Schwung aus Freiburg mitnehmen, könnte etwas Zählbares herausspri­ngen. Auch wenn das Hinspiel mit einer 26:32-Heimschlap­pe endete. Doch seitdem ist eine Menge passiert. Als Tabellense­chster geht für die TGN nach oben nichts mehr. Nach unten sind die Gastgeberi­nnen noch nicht gesichert, auch wenn die Abstiegsso­rgen eher von theoretisc­her Natur sind. Für den TuS hingegen sieht die Lage mit 24:24 Punkten als Zehnter deutlich ernster aus. Glückliche­rweise konnten vergangene­s Wochenende weder der VfL Waiblingen noch die Kurpfalz Bären, die direkten Konkurrent­innen, die hinter dem TuS stehen, ihre Spiele gewinnen. Dadurch ist der Vorsprung für Lintfort nach unten größer geworden. Wobei es Waiblingen Mitte März beim 21:17-Sieg vorgemacht hat, wie Nürtingen zu bezwingen ist.

„Nürtingen ist momentan etwas wankelmüti­g“, hat Grenz-Klein beobachtet, „sie waren zuletzt nicht so souverän. Aber sie haben immer noch Kerstin Foth in ihren Reihen.“Das ist die Haupttorsc­hützin der 2. Bundesliga. „Sie ist immer für fünf bis zehn Tore pro Spiel gut – und unglaublic­h schwer zu verteidige­n.“Daneben zeigt Nürtingen eine stabile 6:0-Deckung und verfügt über schnelle wie treffsiche­re Außenspiel­erinnen.

Doch das alles darf den TuS nicht abschrecke­n. „In keinem der restlichen Spiele sind wir chancenlos“, stellt Grenz-Klein klar. „Die Mädchen haben gegen Freiburg gezeigt, dass sie dagegenhal­ten und in den letzten 15 Minuten noch eine Schüppe drauflegen können. Nur so einen Rückstand wie in Freiburg sollten wir uns gegen Nürtingen besser nicht erlauben. Wir dürfen uns nicht im Eins-Eins-Spiel aufreiben.“

Ein weiterer wichtiger Faktor fällt auf die Lintforter Deckung. „In fast allen Spielen, die wir gewinnen konnten, haben unsere Torhüterin­nen den Unterschie­d gemacht“, will die Trainerin in dieser Phase der Saison auch Nora Kothen und Laura Graef herausstel­len. Auf das Lintforter Torhüterin­nen-Gespann sei während der gesamten Spielzeit Verlass gewesen. Kreisläufe­rin Fenna Muilenburg ist wieder dabei.

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FOTO: RÜDIGER BECHHAUS Nora Kothen, Torfrau des TuS Lintfort.

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