Bombenentschärfung in Borth

Auf dem künftigen Edeka-Gelände am Sportplatz wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt.

In Borth ist am Donnerstagnachmittag eine ZweiZentner-Bombe aus dem letzten Weltkrieg entdeckt worden. Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Rheinberg begannen gegen 17.20 Uhr damit, die Anwohner aus der Umgebung, etwa aus dem nahe gelegenen Wohngebiet, zu evakuieren. Dabei wurden sie von der Polizei, die das betroffene Gebiet abriegelte und Straßen sperrte, und der Freiwilligen Feuerwehr Rheinberg unterstützt. Alle sportlichen Aktivitäten auf der Platzanlage des TuS Borth wurden aus Sicherheitsgründen sofort abgesagt. Im DRK-Kindergarten am Mittelweg befand sich ohnehin niemand mehr um diese Uhrzeit.

Auf einem bisher vom TuS Borth genutzten Sportplatz an der Ecke Borther Straße/Ulmenallee/Mittelweg wird bald ein neuer EdekaMarkt als Ersatz für den im Borther Ortskern gebaut. Nachdem im vergangenen Jahr bereits Rodungsarbeiten zur Borther Straße hin vorgenommen worden waren, wird das Gelände derzeit gezielt auf Kampfmittel untersucht. Ein Verfahrensschritt ist die Sondierung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Dabei stießen Arbeiter beim Ausbaggern am Nachmittag auf die Bombe. Sie schalteten unverzüglich die zuständigen Behörden ein. Um 17.17 Uhr gab es eine Warnmeldung über die Warn-App Nina, in der auf den Bombenfund hingewiesen wurde.

Die Entschärfung der Bombe war für die Zeit um 19 Uhr geplant. Ob es dabei geblieben ist, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Der Mietvertrag für den bestehenden Edeka-Markt läuft im September 2025 aus. Bis dahin soll der neue Markt fertig sein, für den Edeka Rhein-Ruhr selbst als Investor auftritt und nicht Familie Luft, die den jetzigen Supermarkt betreibt und auch den neuen bewirtschaften wird.

FOTO: ARNULF STOFFEL Ein Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes untersuchte den Fundort. Der Bereich um den Sportplatz wurde abgeriegelt.