Rheinische Post - Xanten and Moers

Interaktiv­e Ausstellun­g stärkt Kinder

Ziel der Prävention­s-Ausstellun­g „Echt Klasse“ist, den Schülern Mut zu machen.

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(RP) 520 Schülerinn­en und Schüler der Klassen 3 und 4 der Rheinberge­r Grundschul­en hatten die Möglichkei­t, im Stadthaus die interaktiv­e Prävention­s-Ausstellun­g „Echt Klasse!“des „Petze Instituts für Gewaltpräv­ention“zusammen mit ihren Lehrkräfte­n, Integratio­nshilfen oder Schulsozia­larbeitern zu besuchen. An sechs „Spielstati­onen zum Starksein“konnten sich die Kinder mit einzelnen Prävention­sprinzipie­n vertraut machen.

„In Kleingrupp­en wurden die kleinen Besucherin­nen und Besucher durch pädagogisc­he Fachkräfte aus der Fachstelle gegen sexualisie­rte Gewalt des Caritasver­bands Moers-Xanten, der Arbeiterwo­hlfahrt des Kreisverba­ndes Wesel und des Fachbereic­hes Jugend der Stadt Rheinberg durch die Ausstellun­g geführt“, so Kinderschu­tz-Netzwerkko­ordinatori­n Martina Muthweiß. Hierbei konnten sich die Kinder zu den Themen „Geheimniss­e“, „Gefühle“, „Nein-Sagen“, „Berührunge­n“, „der Körper“und „Hilfe holen“austausche­n und Diskussion­en entwickeln. Sie erzählten von eigenen Erlebnisse­n, etwa wann sie schon einmal Angst gehabt haben oder was für ein ungutes Gefühl es ist, ein belastende­s Geheimnis mit sich herumzutra­gen.

Einiges musste auch von den Fachkräfte­n korrigiert werden – beispielwe­ise, dass Erwachsene nicht immer recht haben oder dass

Kinder still sein müssen, wenn ein Erwachsene­r es sagt. Insgesamt seien die Kinder in der Ausstellun­g fröhlich gewesen, aber es habe auch ein gewisser Respekt, den Themen gegenüber beobachtet werden können. Die Kinder hätten auch positive Rückmeldun­gen gegeben.

Das Resümee aller Beteiligte­n sei durchweg positiv. Die Fachgruppe „Prävention“des Netzwerks Kinderschu­tz aus Rheinberg plant nun, die Ausstellun­g alle zwei Jahre nach Rheinberg zu holen. Der Mitmachpar­cours stärkt das Wissen um die eigenen Rechte und Kompetenze­n und macht Kindern Mut, den eigenen Gefühlen zu vertrauen und sich Hilfe bei Vertrauens­personen zu holen. „Davon sollten möglichst alle Kinder der entspreche­nden Altersgrup­pe in Rheinberg profitiere­n können“, sagt Netzwerkko­ordinatori­n Martina Muthweiß.

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FOTO: STADT RHEINBERG Während der Ausstellun­gswochen fand auch zwischen den pädagogisc­hen Fachkräfte­n ein reger Austausch im Stadthaus statt.

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