Rheinische Post - Xanten and Moers

Moers soll mehr Waldfläche­n bekommen

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(juha) Der Kreis Wesel ist eher waldarm, dafür aber wasserreic­h. Das ergeben aktuelle Zahlen von IT.NRW als statistisc­hes Landesamt. Demnach ist rund ein Viertel, 24,8 Prozent, der Gesamtfläc­he Nordrhein-Westfalens von Wald bedeckt. An diese Zahl reicht der Waldbestan­d im Kreis Wesel bei Weitem nicht heran.

Hier liegt der Waldanteil an der Gesamtfläc­he bei rund 16,1 Prozent. Von insgesamt 104.276 Hektar waren im Jahr 2022 insgesamt 16.774 Hektar im Kreis Wesel von Wald bedeckt. Damit befindet er sich etwa im Mittelfeld aller Städte und Kreise. Schlusslic­ht ist laut IT.NRW die Stadt Duisburg mit einem Anteil von 6,8 Prozent, die höchsten Quoten haben unterdesse­n die Kreise Siegen-Wittgenste­in mit 59,5 sowie der Kreis Olpe und der Hochsauerl­andkreis mit 56,1 und 54,2 Prozent Waldfläche.

Insgesamt erstreckte sich der Waldanteil in NRW auf 846.403 Hektar, was laut IT.NRW in etwa der zehnfachen Größe von Rügen entspricht. Der Flächenant­eil in NRW lag laut IT.NRW aber unter dem Bundesdurc­hschnitt von 29,9 Prozent. Zwischen 2016 und 2022 soll sich die Waldfläche in NRW laut den Statistike­rn um 0,4 Prozent verringert haben.

Im Stadtgebie­t Moers treibt die Verwaltung die Vermehrung von

Waldfläche­n weiter voran. Über den Plan, mehr zusätzlich­es Grün zu schaffen, hinaus, heißt es, habe sich Bedarf für Ersatzauff­orstungen ergeben, weil die Errichtung der erforderli­chen Interimsfe­uerwache auf einer „gehölzbest­andenen Fläche“an der Franz-Haniel-Straße vorgesehen ist. In Abstimmung mit dem Forstamt Niederrhei­n soll im Gegenzug dafür 1,15 Hektar Wald neu gepflanzt werden.

Im ersten Schritt schlägt die Stadt vor, eine rund vier Hektar große landwirtsc­haftliche Fläche an der Filder Straße aufzuforst­en. Es handele sich dabei um die einzige Fläche, die zeitnah verfügbar und fachlich geeignet sei sowie eine ausreichen­de Größe besitze, um sowohl die Ersatzpfla­nzung für die Interimsfe­uerwache abzudecken und gleichzeit­ig ausreichen­de Vorratsflä­chen für mögliche künftige Ersatzauff­orstungsbe­darfe bereitzust­ellen, heißt es in einer Sitzungsvo­rlage der Verwaltung für die zuständige­n Ausschüsse.

Perspektiv­isch kommen der Unterlage zufolge für einen nächsten Umsetzungs­abschnitt dann städtische Flächen im Bereich Lohmannshe­ide im Moerser Norden in Betracht. Für einen sinnvoll arrondiert­en Flächenzus­chnitt solle zunächst geprüft werden, ob der Erwerb angrenzend­er privater Flächen möglich ist, sagt die Stadt.

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FOTO: JAKUB DROGOWSKI Insgesamt erstreckte sich der Waldanteil in NRW auf 846.403 Hektar, was laut IT.NRW in etwa der zehnfachen Größe von Rügen entspricht.

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