Rheinische Post - Xanten and Moers

TuS Lintfort droht der Absturz in die Handball-Bezirkslig­a

17:25-Pleite gegen den OSC Rheinhause­n II. Am letzten Spieltag geht’s zum Tabellenfü­hrer.

- VON UWE THELEN

KREIS Zwar hat Handball-Landesligi­st SV Neukirchen in der Gruppe 1 dem TV Beckrath über weite Strecken Paroli geboten, doch letztlich konnten die Ausfälle nicht kompensier­t werden. Und so stand am Ende eine 24:27 (14:10)-Niederlage zu Buche. Dabei mussten die Gäste mit Michael Caspar, Vincent Lenz, Moritz Aust und Luca Böckel gleich auf vier Rückraumsp­ieler verzichten. Haupttorsc­hütze Luca Böckel wird monatelang fehlen. Die genaue Diagnose: vorderes Kreuzband und Außenband im Knie gerissen, Außenmenis­kus geschädigt.

Im ersten Abschnitt wusste der Tabellendr­itte spielerisc­h zu überzeugen, die Deckung stand sicher und die Chancen wurden genutzt. Nach dem Wechsel stellten sich die Hausherren besser darauf ein, dass der SVN mit Marvin Bartnik nur einen gefährlich­en Schützen aus dem Rückraum hatte. Beckrath agierte in der Defensive sehr clever, generierte den einen oder anderen Ballgewinn und drehte die Partie. „Die Einstellun­g stimmte, aber wir haben in dieser Formation eben noch nie zusammen gespielt“, so Trainer Hermann Casper. „Jetzt haben wir am letzten Spieltag gegen Anrath noch ein echtes Endspiel um den dritten Platz.“

Im letzten Heimspiel der Saison wollte sich der TV Schwafheim in der Gruppe 3 gegen den SV Straelen anständig verabschie­den. Dieses Unterfange­n wurde mit einem 32:24 (13:14)-Sieg erfolgreic­h in die Tat umgesetzt. Allerdings war bei den Gastgebern anfangs Sand im Getriebe, weil sie auch das kämpferisc­he Element etwas vermissen ließen. Hinzu kam noch, dass der TVS teilweise fahrlässig mit seinen Möglichkei­ten umging.

Erst nach der Halbzeitan­sprache wurde es im zweiten Abschnitt

deutlich besser. Die Abwehr bekam nicht nur zu jeder Zeit extrem torgefährl­ich,

nd mehr Zugriff und die Chancen wurden sondern wusste auch mit effektiver genutzt. Zwar konnte Anspielen an seine Mitspieler zu Straelen noch die ersten fünf Minuten glänzen. „Insgesamt gesehen war in Halbzeit zwei ausgeglich­en es in der zweiten Halbzeit eine gute gestalten, doch dann übernahmen Mannschaft­sleistung“, freute sich die Hausherren das Kommando und Trainer Peter Wiedemann, der nach bauten den Vorsprung aus. der HSG Vennikel nun auch den TV

Dabei erwischte Regisseur Kevin Schwafheim in die Verbandsli­ga Wiedemann einen Sahnetag. Er war führte. Nach dem Schlusspfi­ff wurde

gemeinsam mit den Fans der Aufstieg gefeiert.

Gegenüber des Hinspiels wusste sich der TuS Lintfort gegen den OSC Rheinhause­n II zwar zu steigern, dennoch verloren die Klosterstä­dter deutlich mit 17:25 (6:12). Gerade in den ersten 30 Minuten ließen die Hausherren zu viele Chancen liegen. Der TuS hatte während der Woche verstärkt einstudier­t, mit einem siebten Feldspiele­r zu agieren, was den Gegner schon überrascht­e. Insgesamt gesehen stand die Deckung sicher, und auch der Angriff wusste über weite Strecken zu gefallen, aber in Summe reichte das nicht.

Bitterer als die eigene Niederlage war der Punktgewin­n von Bottrop in Issum, denn damit rutschten die Gastgeber auf den zehnten Tabellenpl­atz ab, der nicht mehr für die Verbandsli­ga-Relegation ausreicht. Und am kommenden Samstag geht‘s zum Tabellenfü­hrer TB Oberhausen. Es droht der Abstieg in die Bezirkslig­a. „Wir werden alles versuchen, um das Wunder noch möglich zu machen“, sagte Kapitän Sebastian Küpper. „Wir haben die entscheide­nden Punkte gegen Mitkonkurr­enten liegengela­ssen.“

Info: Die SVN-Torschütze­n konnten wegen eines technische­n Defekts nicht übermittel­t werden.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Yannick Schatull vom TuS Lintfort warf fünf Tore. Er steht mit seinen Teamkolleg­en vor dem Abstieg in die Bezirkslig­a.

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