Rheinische Post - Xanten and Moers

So soll der Glasfasera­usbau laufen

Im Juni soll es in Orsyerberg mit dem Ausbau losgehen. Dann folgen Budberg, Millingen, Ossenberg, Eversael, Alpsray Orsoy und die Innenstadt. Die Telekom informiert­e jetzt in der Rheinberge­r Stadthalle.

- VON SABINE HANNEMANN

Im Mittelpunk­t des Infoabends in der Stadthalle stand das Thema Glasfaser mit Tarifen, Vorteilen und die Zukunftsfä­higkeit der Lichtgesch­windigkeit. Die Zukunft ist digital, so die klare Botschaft von Telekom-Regiomanag­er Yasin Ece, zuständig für den Glasfasera­usbau in Rheinberg. Wie viel mehr Datentrans­fer und Streaming genutzt werden, hat die Coronazeit verdeutlic­ht. „Das Kupfernetz war am Ende seiner Kapazität“, so Ece. Spiele, OnlineShop­ping, Home-Office, OnlineKonf­erenzen und digitaler Schulunter­richt sowie Kommunikat­ion über die Sozialen Dienste zeigten digitale Grenzen auf. „Alles lief nur noch über das Internet. Wir brauchen wir ein belastbare­s Glasfasern­etz“, so Ece weiter. Schon jetzt sind Haushalte mit ihren Endgeräten bis hin zu „Alexa“mit dem Netz verbunden. Glasfaser sei vorausscha­uend, nicht nur, um hautnah die FußballEur­opameister­schaft zu erleben, so Ece in einem kleinen Werbeblock.

Glasfaser sei unkomplizi­ert, nachhaltig und eine zusätzlich­e Wertsteige­rung der eigenen vier Wände um acht Prozent. „Jeder Hausanschl­uss

bedeutet für den Nutzer eine eigene Leitung“, so Ece. Auf Rheinberge­r Gebiet sind am Annaberg mit 2045 Einwohnein­heiten rund 90 Prozent Glasfaser verlegt, 70 Prozent der Haushalte nutzen sie. „Im Stadtteil Orsoyerber­g beginnt der Ausbau ab Juni“, so Ece über die Zeitschien­en, die er dann konkretisi­erte. Im Budberg (1363 Einwohnere­inheiten) beginnen die Arbeiten im Juni und

dauern bis November. In Millingen geht es im Juli los und endet im November ebenso wie in Ossenberg. Eversael startet im Januar 2025, endet bereits im Februar. In Alpsray mit 559 Anschlüsse­n dauern die Arbeiten von Januar bis März. In Orsoy geht es im Januar los und endet im Juni. Rheinberg City (4262 Einheiten) folgt von Januar bis August. „Immer vorausgese­tzt, der Winter

bringt keine starken Frostperio­den mit sich“, so Ece. Borth und Wallach fehlten wegen eines anderen Anbieters auf der Liste. Ece: „Mit der Stadt bleiben wir aber weiterhin in Verhandlun­gen.“

Im Anschluss ging er zusammen mit seinem Kollegen Stefan Pitz auf die Tiefbaumet­hoden ein, angefangen vom Spülbohrve­rfahren, beispielsw­eise, um Hinderniss­e wie Baumwurzel­n zu unterquere­n, bis zur Erdrakete als Pressbohru­ng. Generell gebe es jedoch vor den Erdarbeite­n immer eine Bestandsau­fnahme. Bei diesen Verfahren in etwa 40 Zentimeter Tiefe werden die auf 60 bis 80 Zentimeter liegenden Kupferrohr­leitungen überbaut. „Wir hinterlass­en das Grundstück so, wie wir es aufgefunde­n haben“, sagte Ece.

Im Rheinberge­r Raum arbeiten drei Baukolonne­n parallel, an zwei Orten mindestens zwei gleichzeit­ig schon im Juni. Ab Juli werden es vier sein. Den innerstädt­ische Ausbau ab Januar leisten mindestens vier Trupps. Die Arbeit von bis zu zehn Kolonnen sei garantiert. Neben Ein- und Zweifamili­enhäusern gilt das Null-Kostenange­bot auch für Wohnungsge­nossenscha­ften, wenn die Zustimmung von Vermieter und Mieter vorliegt. Besonderes Augenmerk legte Ece auf die vorherige Kontaktauf­nahme. Kunden werden angeschrie­ben und angerufen. Außendiens­tmitarbeit­er gehen ab Juni von Tür zu Tür und können sich ausweisen. Zusätzlich trägt ein QRCode die Daten des Mitarbeite­rs. „Diese Phase ist mit Stadt und Polizei abgestimmt“, so Ece.

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FOTO: OLAF OSTERMANN Telekom-Regionalma­nager Yasin Ece stellte die Ausbauplän­e der Telekom in der Stadthalle vor.

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