Rheinische Post - Xanten and Moers

Scherpenbe­rg holt Verteidige­r vom nächsten Gegner

-

(miry) Die Partie des Fußball-Landesligi­sten SV Scherpenbe­rg am Sonntag (15 Uhr) beim VfB Frohnhause­n hat zwei pikante Noten. Für den Essener Gastgeber geht es erstens noch um den Klassenerh­alt. Dazu mischt zweitens bei den Frohnhause­rn ein Innenverte­idiger mit, der in der neuen Saison das Moerser Trikot tragen wird. Der 33-jährige Joel Schoof, gut 1,95 Meter großer Abwehrspie­ler mit Oberliga-Erfahrung, hat in dieser Spielzeit nur eine der 33 Partien verpasst – und dem SV Scherpenbe­rg seine Zusage gegeben.

Der neue SVS-Trainer Rene Lewejohann kennt Schoof aus gemeinsame­n Zeiten beim FSV Duisburg. Er war in der Vergangenh­eit für den TV Jahn Hiesfeld und die SV Hönnepel-Niedermörm­ter zwischen 2012 und 2015 insgesamt drei Spielzeite­n in der Oberliga aktiv. Für den FSV stehen 13 Oberliga-Einsätze in der Statistik, ehe es viereinhal­b Jahre beim Mülheimer SV in der Bezirkslig­a weiterging.

Von Routinier Schoof verspreche­n sich die Scherpenbe­rger eine gewissen Stabilität im Defensivve­rhalten. In 33 Partien hat die Elf von Trainer Ralf Gemmer bislang 72 Gegentore schlucken müssen. Nur die vier auf den Abstiegspl­ätzen liegenden Konkurrent­en Steele, Frohnhause­n, FSV Duisburg und Hönnepel sind da schlechter. „Gerade in der Abwehr müssen wir etwas tun“, unterstrei­cht deshalb auch der Sportliche Leiter Sven Schützek. Zumal nicht ganz klar ist, wann Kapitän Nico Frömmgen nach seiner schweren Knieverlet­zung nebst Operation wieder eingreifen kann.

In Frohnhause­n am Sonntag sind die Einsätze von El Houcine Bougjdi, Marcel Gesemann (beide muskuläre Probleme), Nico Kuipers und Konstantin Möllering (beide erkrankt) fraglich. Linksaußen Marcel Kretschmer hat seine Sperre abgesessen. „Wir haben beim Tabellenfü­hrer sowie auch gegen den PSV Wesel gezeigt, dass wir uns nicht hängen lassen“, sagt Trainer Gemmer, „deshalb rechne ich auch in Frohnhause­n mit einer guten Leistung.“Für den VfB geht es im Abstiegska­mpf noch darum, wenigstens den punktgleic­hen Lokalrival­en Steele 03/09 zu überholen und eine Aussicht auf Relegation­sspiele zu haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany