Rheinische Post - Xanten and Moers

Die Chancen der gefährdete­n A-Ligisten

Der TuS Borth, der 1. FC Lintfort II und der OSC Rheinhause­n sind derzeit alle vom Abstieg bedroht. Zwei Mannschaft­en müssen in die Kreisliga B runter, nur eine wird den Klassenerh­alt schaffen. Ein Überblick vor dem Liga-Schlussspu­rt.

- VON FABIAN KLEINTGES-TOPOLL

NIEDERRHEI­N Drei Teams, zwei Absteiger und nur ein Platz über dem Strich. Drei Spieltage vor dem Saisonende in der Kreisliga A kämpfen mit dem TuS Borth und dem 1. FC Lintfort II zwei Aufsteiger um den Klassenerh­alt. Der OSC Rheinhause­n wurde im vergangene­n Jahr noch Tabellendr­itter und empfängt am Sonntag die Borther im direkten Duell.

„Unsere erste Chance haben wir in Lintfort in den Sand gesetzt. Die zweite wollen wir nutzen.“Patrick Heydrich Trainer des TuS Borth

Die Ausgangsla­ge Nach dem Rückzug des VfL Repelen II steht bereits ein Absteiger in der Moerser A-Liga fest. Zwei weitere kommen hinzu. Die schlechtes­te Ausgangsla­ge hat weiter der TuS Borth, der nach der 0:5-Niederlage im Abstiegsdu­ell in Kamp-Lintfort mit 21 Punkten die Rote Laterne inne hat. Punktgleic­her Vorletzter ist der OSC, der wie der 1. FC Lintfort II (23 Punkte) aber noch ein Spiel mehr bestritten hat als die Borther.

Borth braucht Patzer Die Partie gegen den Spitzenrei­ter Borussia Veen vom vergangene­n Wochenende (0:7) war für das Team von Patrick Heydrich kein Maßstab. „Das war ein Bonusspiel. Veen ist nicht unsere Kragenweit­e“, sagt der Trainer rückblicke­nd. Auch wenn seine Spieler den Ligaverble­ib nicht mehr in der eigenen Hand haben, versprüht der 37-Jährige weiter Optimismus – zumal seine Mannschaft schon einmal weit abgeschlag­en war und inzwischen wieder näher an die Konkurrenz herangerüc­kt ist.

„Unsere erste Chance haben wir in Lintfort in den Sand gesetzt. Die zweite und letzte wollen wir nutzen. Wir sind uns der Tragweite des OSCSpiels natürlich bewusst, müssen beide Spiele gewinnen und gleichzeit­ig noch auf Patzer der anderen hoffen“, so Heydrich, der auch im Falle des Abstiegs weiter an der

Seitenlini­e stehen wird. Die Mannschaft bleibt zusammen. Gespräche mit potenziell­en Neuzugänge­n gestalten sich durch die noch ungeklärte Ligafrage noch schwierig.

OSC verliert Topstürmer In Rheinhause­n machte sich in den vergangene­n Wochen viel Verbitteru­ng breit. Die jüngsten drei Spiele wurden allesamt mit einem Tor Unterschie­d verloren. Beim SV Budberg II gaben die Duisburger nach dem Doppelpack von 20-Tore-Mann Noel Felten sogar eine 2:0-Führung aus der Hand. „Wir haben das Glück nicht auf unserer Seite. Die Chancen stehen insgesamt 50:50“, meint der

Trainer und Sportliche Leiter Thomas Skorwider (VfL Rheinhause­n) den Sefzig. Klub nach dem Ende der Spielzeit Vom Top-Team aus der Vorsaison verlassen. „In Sachen Planungen

nd ist beim OSC nichts mehr übrig. Die sind wird entspannt, da wir auch komplette Mannschaft wurde ausgetausc­ht. gut mit unserer zweiten Mannschaft Für die Verantwort­lichen klarkommen“, sagt Sefzig. gab es deshalb nur ein Ziel. „Wir wussten, dass es schwer wird, den

Klassenerh­alt zu schaffen. Der Altersschn­itt ging ordentlich runter“, so Sefzig. Die Personalla­ge vor dem

Kellerduel­l gegen Borth ist angespannt. Murat Bolat und Yunus Ünlü sind verletzt. Letzerem droht sogar das Karriereen­de. Neben Felten (1.

FC Lintfort) werden auch Dennis

Marks (SC Rheinkamp), Philipp

Kissel (Rumelner TV ) und Leon

Lintfort hat die besten Karten Bei Concordia Rheinberg war für den 1. FC Lintfort II zuletzt nichts zu holen. Die Elf von Marcin Baluch kassierte vier Standardge­gentore und hat es nach dem Kantersieg gegen Borth verpasst, sich noch weiter abzusetzen. „Jetzt geht es in die heiße Phase. Wir stehen über dem Strich und wollen gegen den Rumelner TV zuhause gewinnen. Die Entscheidu­ng wird

sicherlich erst am letzten Spieltag fallen“, so der Coach. In den zweigleisi­gen Planungen ist der Verein schon weit fortgeschr­itten. Bei konkreten Namen wollten Baluch noch nicht vorgreifen. „Alles steht und fällt mit den letzten drei Spielen.“

Das Restprogra­mm Die Borther spielen nach der Partie in Rheinhause­n am 2. Juni noch gegen den SSV Lüttingen. Die Duisburger bekommen es noch mit Concordia Rheinberg (A) und dem Rumelner TV (H) zu tun, den der 1. FC Lintfort II am Sonntag zu Gast hat. Danach geht es noch nach Büderich und zuhause gegen Schwafheim.

 ?? FOTO: JAKOB KLOS ?? Trainer Patrick Heydrich droht mit dem TuS Borth der Fall in die Kreisliga B. Sein Team ist auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.
FOTO: JAKOB KLOS Trainer Patrick Heydrich droht mit dem TuS Borth der Fall in die Kreisliga B. Sein Team ist auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.

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