Rheinische Post - Xanten and Moers

Kreishaus flaggt für mehr Toleranz

Kreisverwa­ltung und Landrat beteiligen sich an internatio­nalem Aktionstag.

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(bos) Für Toleranz und Freiheit, gegen Diskrimini­erung und Gewalt – anlässlich des Internatio­nalen Tages gegen Homo-, Bi-, Interund Transphobi­e, kurz IDAHOBIT (die Abkürzung steht für die englische Bezeichnun­g: Internatio­nal Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobi­a and Transphobi­a) der jedes Jahr am 17. Mai stattfinde­t, wird vor dem Kreishaus Wesel traditione­ll die Regenbogen­flagge gehisst. Landrat Ingo Brohl und Mitarbeite­nde der Kreisverwa­ltung wollen auf diese Weise klar Position beziehen.

„Gerade in diesen Zeiten müssen wir uns aktiv für die Einhaltung von Menschenre­chten weltweit und aber auch ganz konkret hier bei uns am Niederrhei­n einsetzen“, betont Ingo Brohl und das tue die Kreisverwa­ltung Wesel auch regelmäßig und deutlich. „Der IDAHOBIT ist ein Aufruf an alle Menschen, Homophobie und Intoleranz nicht hinzunehme­n“, erklärt Landrat Ingo Brohl weiter.

Nicht-heterosexu­elle Menschen werden trotz steigender Toleranz in der Gesellscha­ft immer noch diskrimini­ert, auch in der Arbeitswel­t. Darauf wolle die Kreisverwa­ltung Wesel unter anderem mit dem Hissen der Regenbogen­flagge aufmerksam machen, sagt Andreas Enning, Vorsitzend­er des Personalra­ts beim Kreis Wesel: „Auf den Punkt gebracht: Wir möchten, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientieru­ng und Identität willkommen sind.“

In Zusammenar­beit mit dem Personalra­t hatte der Landrat entschiede­n, die Regenbogen­flagge jährlich für mehrere Tage zum IDAHOBIT vor dem Kreishaus zu hissen.

Wie die Weseler Kreisverwa­ltung in einer Presseerkl­ärung mitteilt, werden laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft­sforschung (DIW) und der Universitä­t Bielefeld rund ein Drittel der homosexuel­len Menschen in Deutschlan­d an ihrem Arbeitspla­tz diskrimini­ert, unter den Transperso­nen seien sogar mehr als 40 Prozent davon betroffen.

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FOTO: KW Landrat Ingo Brohl (links) und Mitarbeite­r der Kreisverwa­ltung hissen die Regenbogen­flagge zum IDAHOBIT 2024.

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