A1-rheinbrücke muss abgerissen werden
LEVERKUSEN/KÖLN Die Leverkusener Autobahn-Rheinbrücke der A 1 soll durch einen Neubau ersetzt werden. Dies bestätigte gestern eine Sprecherin des NRW-Verkehrsministeriums. Der 700 Meter lange Übergang gilt als sehr reparaturbedürftig. Derzeit laufen Schweißsanierungsarbeiten an dem Stahlkörper. Auf Dauer seien diese Instandhaltungsmaßnahmen unwirtschaftlich, sagte ein Vertreter des Landesbetriebs Straßen NRW.
Die vorhandene Stahl-Seilbrücke wurde 1965 eröffnet. Über 120 000 Fahrzeuge rollen derzeit täglich darüber. Die Baukosten allein für eine solche Rheinbrücke liegen heute bei 150 Millionen Euro. Im Bereich Leverkusen dürfte aber die Zufahrt zur Brücke wei- tere Millionen verschlingen. Die Brücke stößt an das Kreuz Leverkusen-West, an die Anbindungen der A 59 samt der Abfahrt nach Leverkusen. Da die künftige Brücke neben der alten gebaut werden soll, sind neue Fahrbahnanschlüsse nötig. Planung und Genehmigungsverfahren dürften mindestens zehn Jahre dauern, sagen Experten. „Wir halten die Brücke bis dahin verkehrssicher“, betonte die Ministeriumssprecherin. Ein Fahrverbot für normale Lastwagen bis 44 Tonnen ist derzeit nicht vorgesehen. Mit einer intern durchaus schon diskutierten Ausnahme: Sollte Straßen NRW mit den Reparaturarbeiten nicht nachkommen, soll der Lkw-Verkehr wochenweise über die schon hochbelasteten Autobahnen 3 und 4 geleitet werden.
Neue Rheinquerung
soll Brücke bei Leverkusen ersetzen