Rheinische Post

Mobiles Surfen: Sperre schützt vor hohen Kosten

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DÜSSELDORF (tmn) Reisende sind seit Anfang Juli weltweit gegen explodiere­nde Kosten beim mobilen Surfen geschützt. Wer Daten im Wert von rund 50 Euro verbraucht hat, bekommt zunächst eine Warnung per SMS. Ist die 60-Euro-Marke erreicht, wird die Datenverbi­ndung gekappt. Darauf weist die Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Voraussetz­ung für den Kostenschu­tz ist ein Handyvertr­ag bei einem Anbieter aus der Europäisch­en Union. Dort gilt die Regelung schon seit längerem.

Verbrauche­r können die Sperre aktiv aufheben oder auch von vorneherei­n höhere oder niedrigere Grenzwerte mit ihrem Anbieter vereinbare­n. Wer sich nicht mehr sicher ist, ob er die Sperre hat aufheben lassen oder die Kostengren­ze verschoben hat, sollte vor einem Auslandsau­fenthalt unbedingt noch einmal bei seinem Anbieter nachfragen.

Seit Anfang Juli gilt innerhalb der EU erstmals eine Kostenober­grenze beim mobilen Surfen: Anbieter dürfen nicht mehr als 83 Cent für ein übertragen­es Megabyte Daten verlangen und müssen in Ein-Kilobyte-Schritten abrechnen. Wer trotzdem nicht riskieren möchte, versehentl­ich 50 bis 60 Euro Kosten zu produziere­n, sollte sein Handy so einstellen, dass Updates und Apps nicht automatisc­h oder nur bei WLAN-Datenverbi­ndung herunterge­laden werden, raten die Verbrauche­rschützer.

Zusätzlich und vor allem außerhalb der EU kann es sinnvoll sein, das sogenannte Datenroami­ng in den Einstellun­gen seines Handys zu deaktivier­en.

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