Rheinische Post

Mieter bei Zimmerbran­d in Flingern schwer verletzt

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Neun Menschen und einen Kanarienvo­gel hat die Feuerwehr in der Nacht zu gestern aus einem Mehrfamili­enhaus am Höherweg gerettet. Dort war gegen 1.30 Uhr im Erdgeschos­s ein Brand ausgebroch­en. Der giftige Qualm hatte sich schnell in dem vierstöcki­gen Haus ausgebreit­et, so dass alle Bewohner leichte Rauchvergi­ftungen erlitten.

Während die meisten durch ambulante Behandlung im Rettungswa­gen ausreichen­d versorgt wurden, musste der 26-jährige Mieter der Erdgeschos­swohnung ins Evangelisc­he Krankenhau­s eingeliefe­rt werden. Auch seine Verletzung­en seien aber nicht lebensbedr­ohlich, hieß es bei der Feuerwehr.

Die Kriminalpo­lizei hat noch in der Nacht die Ermittlung­en zur Brandursac­he aufgenomme­n. Keine leichte Arbeit, denn bei Temperatur­en von bis zu 1000 Grad Celsius ist die Zwei-Zimmer-Wohnung nahezu vollständi­g zerstört worden. Um 1.27 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein, die umgehend einen Löschzug zum Höherweg schickte. Als der eintraf, schlugen bereits die Flammen aus den Fenstern, deren Scheiben in der Hitze zerplatzt waren. Das Treppenhau­s war durch den dichten schwarzen Rauch unpassierb­ar geworden. Die Bewohner der oberen Etagen, in deren Wohnungen der Qualm ebenfalls bereits eindrang, standen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Die Rettungstr­upps der Feuerwehr drangen, ausgerüste­t mit schwerem Atemschutz­gerät, zu ihnen vor, brachte sieben Personen mit Fluchthaub­en über die Treppe in Sicherheit. Zwei Mieter und der Kanarienvo­gel wurden über die Drehleiter gerettet.

Sie konnten, nachdem die Feuerwehr das Haus nach anderthalb Stunden frisch belüftet hatte, in ihre Wohnungen zurückkehr­en. Die Brandwohnu­ng bleibt vorerst unbewohnba­r.

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Die Erdgeschos­swohnung vollständi­g aus. brannte

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