Rheinische Post

Zehn Jahre Junges Ensemble im Tanzhaus

Zum Jubiläum stellten 22 Tänzer ihr Können unter Beweis – und präsentier­ten zwei Uraufführu­ngen.

- VON VERONIKA ORTMAYR

„JET“– Drei Buchstaben, die für Geschwindi­gkeit, Bewegung und sinnliche Erfahrung stehen. TanzhausCh­ef Bertram Müller ergänzt die Bedeutung des „J“für Jugend, des „E“für Eltern und „T“für „tolle Ulla“.

Tatsächlic­h ist „JET“die Abkürzung für das Junge Ensemble am Tanzhaus NRW. Und das feierte jetzt unter der Leitung von Choreograp­hin Ulla Geiges seinen zehnten Geburtstag. Zwischen den begeistern­den Performanc­es wurden mit Hilfe von Video-Einspieler­n und Live-Interviews Einblicke in die Entstehung­sgeschicht­e des JET gegeben.

Laut Sabine Rollberg, Redaktions­leiterin des WDR/ARTE, sei das En- semble ein Ergebnis harter Arbeit und vieler wunderbare­r Zufälle. Mit letzteren war sicherlich auch Ulla Geiges gemeint. Sie lernte ihren späteren Ehemann, einen Kameramann aus Köln, bei Dreharbeit­en zu einer Tanz-Dokumentat­ion kennen. Eine Begegnung, die sie nach Stationen in London, Basel, Zürich und Moskau am Ende ins Rheinland zog.

Lange dauerte es nicht, bis ihre Erfahrunge­n in der Tanzpädago­gik auch Experten in der Landeshaup­tstadt erreichten. 2002 kam die Trägerin des großen Kunstpreis­es „Goldene Maske“ans Tanzhaus NRW. Seitdem arbeitet Geiges mit einer kleinen Gruppe ausgewählt­er Talente zwischen elf und 19 Jahren zu- sammen. Ihr Ziel: Begabten jungen Menschen den praktische­n Zugang zum modernen Tanz ermögliche­n – und das am besten schon vor Beginn einer profession­ellen Ausbildung.

Ihr Können stellten die jungen Tänzer dann im ausverkauf­ten große Saal des Tanzhauses unter Beweis. Das Publikum war gebannt von den präzisen Darbietung­en und den starken visuellen Eindrücken.

Und noch etwas war beim Jubiläum Grund zur Freude: Etwa ein Viertel der bisherigen Absolvente­n setzt seine Ausbildung an einer der europäisch­en Tanzhochsc­hulen fort. Nicht nur deshalb kann Düsseldorf glücklich über diese Talentschm­iede sein. (gö-) Die Preisträge­r des HeinrichHe­ine-Journalism­uspreises 2012 stehen fest: Sebastian Dalkowski aus der Redaktion unserer digitalen Sonntagsze­itung „RP Plus“wurde mit dem zweiten Platz ausgezeich­net. In seiner Reportage „In diesem

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Moderner Tanz: das JET

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