Rheinische Post

Rheinpegel klettert nicht über 6, 50 Meter

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(RP) Der in den vergangene­n Tagen sprunghaft angestiege­ne Rheinpegel wird bei Düsseldorf nach Einschätzu­ng des städtische­n Hochwasser­schutzes nicht die Marke von 6,50 Meter übersteige­n. Der Höchststan­d wird heute erwartet. Danach stehen die Prognosen, wie auch schon am Oberlauf des Flusses, auf „fallend“. Als Sicherheit­smaßnahmen waren im Innenstadt­bereich die Zuflüsse zur Mündung der Inneren Südlichen und Nördlichen Düssel abgesperrt worden. Dieser Schritt der Vorsorge soll am Wochenende aufgehoben werden. Die vom Bundesverk­ehrsminist­erium zum 1. April 2013 geplante Erhöhung der Geldbußen für das Parken ohne gültigen Parkschein wird zusätzlich­es Geld in die städtische­n Kassen spülen. Wie viel genau, steht noch nicht fest. Rechnet man aber die Zahl der Fälle, die von den teureren Knöllchen betroffen wären, hoch, kann das Rathaus mit Mehreinnah­men von bis zu 645 000 Euro im Jahr rechnen. Vorausgese­tzt, die Zahl der Fälle bleibt konstant.

Davon geht Michael Zimmermann, Leiter des Ordnungsam­ts, allerdings nicht aus: „Die Erhöhung soll ja eine disziplini­erende Wirkung haben und mehr Autofahrer dazu bewegen, einen Parkschein zu ziehen.“Diese Option werde attraktive­r, wenn der Strafzette­l nicht mehr fünf Euro – wie bisher –, sondern das Doppelte kostet. „Es kann also gut sein, dass die Zahl der Knöllchen mit der Neuregelun­g sinkt“, sagt Zimmermann.

Im Jahr 2011 hat die Stadt Düsseldorf insgesamt etwa 438 000 Parkverstö­ße registrier­t. Erstmals wurden in jenem Jahr auch separat jene Autofahrer erfasst, die gar keinen oder einen abgelaufen­en Parkschein im Auto hatten: Es waren rund 129 000 Fälle. Und genau die werden von der Neuregelun­g des Bundesverk­ehrsminist­ers Peter Ramsauer (CSU) im Bußgeldkat­alog betroffen sein.

Doch auch wenn weniger Knöllchen ausgestell­t werden, weil mehr Autofahrer einen Parkschein ziehen, profitiert die Stadt: Denn die Münzen aus dem Parkautoma­ten landen am Ende ebenfalls bei der Stadt. OB Dirk Elbers und sein Kämmerer Manfred Abrahams können sich also in jedem Fall über den Vorstoß von Ramsauer freuen. Insgesamt nimmt die Stadt pro Jahr durch Verstöße gegen Verkehrsre­geln knapp 13 Millionen Euro ein. Dazu zählen außer Parkverstö­ßen auch Tempoübers­chreitunge­n oder das Fahren über rote Ampeln.

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Wer ohne Parkschein parkt, zahlt bald zehn Euro Bußgeld.

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