Paten für Waschbären im Wildpark
Die Aktion des Fördervereins für einen Ausbau der Anlage hat erste Erfolge.
Die Pflege und den Ausbau des Wildparks will Awista als Düsseldorfer Unternehmen unterstützen und dafür eine Patenschaft von Tieren übernehmen. Die Wahl der Patentiere war einfach: „Awista hat sich die Sauberkeit der Stadt auf die Fahne geschrieben, und die Bezeichnung Waschbär erinnert an Sauberkeit. Es liegt auf der Hand, dass sie als Patentiere ausgesucht wurden“, erklärte Awista-Geschäftsführer Henning Friege.
„Die Patenschaften tragen dazu bei, dass der Wildpark einen neuen Wasserlauf mit zwei großen Gehegen für Otter und Waschbären be- kommt“, erklärte CDU-Ratsherr Rüdiger Gutt, Vorsitzender des Freundeskreises Wildpark, der die Patenschaftsaktion gestartet hat. Gutt war erfreut über das Engagement von Awista. 500 Euro kostet eine Patenschaft für einen Waschbär pro Jahr, Awista sorgt gleich drei Jahre lang für diese putzigen Tiere – für Bernd und Günter, sieben Monate alt und gerade von einer Aufzuchtstation aus Grevenbroich in den Wildpark gekommen. Gestern wurden die Neuankömmlinge von Friege und den Mitgliedern des Freundeskreises beim Füttern bewundert und beobachtet. „Für die Mitarbeiter der Awista und deren Familien ist es sicher schön und in- teressant, wenn sie am Gehege die Patentiere beobachten können“, nannte Friege einen weiteren Grund für die Patenschaft.
Genau das ist das Ziel des Freundeskreises. „Wenn direkte Beziehungen zu Tieren bestehen, setzt man sich auch lieber für den Wildpark ein“, sagte Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vom Vorstand des Freundeskreises. Knapp 20 Patenschaften sind bereits vergeben. Die Rats-Fraktionen sind mit gutem Beispiel vorangegangen, CDU und FDP sorgen jeweils für ein Wildschwein, die SPD für einen Fuchs. „Es war ein schönes Erlebnis, ihn in seinem Gehege beobachten zu können“, berichtet SPD-Ratsfrau Helga Leibauer, auch im Vorstand des Freundeskreises, von einer besonderen Führung, die Paten bekommen.
Durch die Patenschaften, aber vor allem auch durch Geldspenden hat der Freundeskreis für die Anlage des Wasserlaufs bereits 150 000 Euro gesammelt, etwa die Hälfte der Summe, die für den Ausbau nötig ist. „Damit sind wir unserem Ziel ein gutes Stück näher gekommen“, sagte Gutt. Das sporne an, weiter zusammeln, damit der Wildpark attraktiv für Städter bleibt, die Naturerleben wollen.