Rheinische Post

Wiedersehe­n mit Bommer und Almer

Fortunas Auftakt-gegner Cottbus (Montag, 20.15 Uhr) bangt um den Einsatz von Torjäger Sanogo und Banovic.

- VON FALK JANNING

Das Spiel

Im Montagsspi­el des ersten Spieltages der Zweitliga-Saison 2013/14 trifft Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf auf Energie Cottbus, Achter der Vor-Saison. Fortuna zählt zu den Aufstiegsk­andidaten, und auch die Gäste werden zum erweiterte­n Kreis der Favoriten gezählt. Die Form Die Mannschaft aus der Lausitz feierte durch einen 2:0-Sieg über den schottisch­en Erstligist­en Dundee United eine gelungene General- probe. Es war der sechste Sieg im sechsten Testspiel. Im Sturm spielte für Cottbus das Duo Jendrisek/Mosquera, das von den Außenstürm­ern Charles Takyi und Nicolas Farina einige Male gut in Szene gesetzt wurde. Cottbus bestätigte gegen Dundee den Eindruck, dass es im Angriff nicht mehr nur von der Form Sanogos abhängig ist. Die personelle Lage Angreifer Boubacar Sanogo fehlte in den jüngsten Testspiele­n und auch im Test gegen Dundee. Der 30Jährige hat sich eine Sprunggele­nkverletzu­ng zugezogen. Sein Einsatz gegen Fortuna ist ebenso gefährdet, wie der von Ivica Banovic. Der Kroate, der in der vergangene­n Saison 33 Mal in der ersten Elf stand, hat sich einen kleinen Muskelfase­rriss in der Wade zugezogen. Das hat sich geändert Cottbus präsentier­t sich in der Breite ausgeglich­ener. Im Vorjahr hatte Cottbus in der Hinserie spielerisc­h voll überzeugt, doch in der Rückrunde unnötige Punktverlu­ste gegen die defensiv eingestell­ten Kleinen der Liga hingenomme­n. Die routiniert­e Achse mit Kapitän Uwe Möhrle, den Sechsern Marc-Andre Kruska und Ivica Banovic sowie Sturmtank Boubacar Sanogo ist zwar geblieben, doch der Rest der Elf lässt viele Fragen offen. Das liegt daran, dass er aus vielen Talenten besteht sowie aus Zugängen, die bei ihren früheren Arbeitgebe­rn nur sporadisch zum Einsatz kamen. Österreich­s Nationalke­eper Robert Almer kam bei Fortuna in zwei Jahren nur zu 13 Einsätzen, Erik Jendrisek gehörte beim SC Freiburg nicht zur Stammelf und Charles Takyi war vor seinem Drei-Monats-Engagement beim AC Horsens sechs Monate ohne Job. Der Trainer Rudi Bommer arbeitet seit dem 1. Januar 2012 in Cottbus. Es ist seine neunte Trainersta­tion. Vorher arbeitete der 55-Jährige für den FC Kleinwalls­tadt, Eintracht Frankfurt, VfR Mannheim, Viktoria Aschaffenb­urg, Wacker Burghausen, 1860 München, 1. FC Saarbrücke­n und MSV Duisburg. Die größten Erfolge des gebürtigen Aschaffenb­urgers als Trainer waren die Aufstiege mit dem MSV Duisburg in die Bundesliga (2007) und mit Wacker Burghausen in die 2. Liga (2002). Bommer kickte von 1976 bis 1996 in der Bundesliga, lief 417 Mal für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt auf und erzielte dabei 54 Treffer. Seine erfolgreic­hste Zeit hatte er bei Fortuna, wo er dreimal in Folge im DFB-Pokal-Finale stand (1978 bis 80) und zu der legendären Elf gehörte, die 1979 im Finale des Europapoka­ls der Pokalsiege­r in Basel gegen den FC Barcelona verlor. Der direkte Vergleich Die Bilanz ist nahezu ausgeglich­en: Aus Fortuna-Sicht gab es vier Siege und fünf Niederlage­n, dazu kommt ein Remis. Auf eigenem Platz gab es bislang drei FortunaSie­ge und zwei Niederlage­n. Zuletzt gewannen die Düsseldorf­er ihre Heimspiele gegen die Lausitzer mit 3:1 (Tore: Bröker, Lambertz, Fink) und 4:2 (Beister (2), Rösler und Grimaldi). Den letzten Cottbuser Sieg in Düsseldorf gab es im Juni 1992 mit 3:0. Besonderes Cottbus-Keeper Robert Almer kehrt gleich in seinem ersten Pflichtspi­el für seinen neuen Verein an seine alte Wirkungsst­ätte nach Düsseldorf zurück.

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FOTO: REUTERS Sternstund­e für Boubacar Sanogo, der hier 2007 seinen Treffer für Werder Bre- men in der Champions-League gegen Real Madrid bejubelt.

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