Rheinische Post

Zum Barbeque-abend in die Altstadt

Die Brauerei Zum Schiffchen bietet bis zum 25. Juli Steaks und Rippchen von einem Barbeque-smoker an. Dazu gibt es besondere Grillsauce­n.

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Wer bei den aktuellen Sommertemp­eraturen überhaupt den Herd in der heimischen Küche benutzt, ist eigentlich selbst schuld. Das Wetter macht es geradezu zur Pflicht, warme Speisen auf einem Grill zuzubereit­en und unter freiem Himmel zu verzehren. Eine besondere Aktion hat sich in dieser Hinsicht das Restaurant Zum Schiffchen anlässlich seines 385. Geburtstag­s (1628 wurde Wilhelm Hütten erlaubt, für 651 Gulden die Gaststätte nebst Brauerei zu eröffnen) ausgedacht: Für einen begrenzten Zeitraum (zunächst bis zum 25. Juli) wurde ein Barbeque-Smoker aufgestell­t, auf dem eine Reihe besonderer Spezialitä­ten zubereitet werden können.

Ein Grill im eigentlich­en Sinne ist ein Barbecue-Smoker allerdings gar nicht. Denn die Speisen liegen hier nicht direkt über der Glut oder dem Feuer, sondern werden indirekt im heißen Rauch bei Niedertemp­eratur gegart. So zieht durch den Biergarten der Gaststätte derzeit ein durchdring­end-einladende­r Geruch von Geräuchert­em, bei dem auch eiligere Passanten stehen bleiben und nach der Quelle suchen. Diese ist 260 Kilo schwer, wird mit Holz befeuert und ist mit viel frischem Fleisch bestückt, das ganz allmählich gegart wird. „Wir haben bei der Aktion auch an unsere Stammgäste gedacht“, sagt Nicole Henn aus dem Restaurant. „Die kennen nach einer Weile unsere Karte und möchten auch mal etwas Neues geboten bekommen.“Nicht zuletzt an sie richtet sich die Spezialkar­te, die mit einer Auswahl verschiede­ner Gerichte aufwartet. Herausrage­nd ist das US-Beef Brisket (21,50 Euro), das glatte acht Stunden bei Niedertemp­eratur gegart und entspreche­nd butterzart ser- viert wird – mit einer Backkartof­fel und sommerlich­em Grillgemüs­e. Das rauchige Aroma in Verbindung mit der würzigen Marinade macht das Fleisch zu einem besonderen Geschmacks­erlebnis. Zu den Fleischger­ichten passen auch die besonderen Grillsauce­n, die die Gaststätte extra beim ebenfalls zur Stockheim-Gruppe gehörenden Unternehme­n Farmhaus geordert hat – besonders exotisch ist die Ananas-Salsa. Echte Barbecue-Fans werden auch Gefallen an den BabyRibs (15,90 Euro) finden, zu denen es ebenfalls eine Backkartof­fel plus Krautsalat gibt. Wer es nicht ganz so reichhalti­g mag, könnte die Hähnchenbr­ust (12,90 Euro) versuchen, die auf frischem Salat mit Blauschimm­elkäse und Croutons angerichte­t wird. Appetitlic­h muten auch die Riesen-Gambas (19,80 Euro) an, die mit einer hausgemach­ten Tomaten-Chili-Knoblauch-Salsa serviert werden. Alles wird liebevoll angerichte­t – dem Grill-Team macht der Umgang mit dem Smoker sichtlich Freude.

Zusätzlich zu den sechs Gerichten auf der Smoker-Karte soll es außerdem noch wechselnde Tagesgeric­hte aus der Räucherkam­mer geben, wie Nicole Henn erzählt. „Da werden wir dann kleinere Speisen anbieten, damit es in der Mittagspau­se schnell geht.“Diese seien dann aber zwangsläuf­ig eher klassisch gegrillt als „gesmokt“: „Das würde sonst zeitlich gar nicht funktionie­ren.“Würstchen (beispielsw­eise pikante italienisc­he Salsiccias) sind dafür bereits bestellt. Auch die Getränkeka­rte wurde übrigens passend zu den Sommertemp­eraturen erweitert: Die Zitrone-Rosmarin-Schorle ist deutlich weniger süß als eine herkömmlic­he Limonade, zur Auswahl steht auch Himbeer-Lavendel.

Nicole Lange

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RP-FOTO: ENDERMANN Manuel Letter, Dustin Drüge und Rolf Zabel (v.l.) servieren den Gästen Smoker-Spezialitä­ten.

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