PFT: Stadt informiert über Schritte der Sanierung
(bro) Für die Säuberung des Grundwassers von perfluorierten Tensiden (PFT) verfolgt die Stadt Düsseldorf zusammen mit dem Flughafen einen fest umrissenen Zeitplan. „Ende 2014 kann mit dem Abpumpen des verschmutzten Wassers und dem Herausfiltern von PFT begonnen werden“, sagte Umweltdezernentin Helga Stulgies in einer Informationsveranstaltung für Bürger. Dabei werde an den bekannten Eintragstellen von PFT auf dem Flughafengelände der Zufluss ins Grundwasser gekappt, das hochgepumpt und gesäubert werde, so Stulgies: „Dann kann kein PFT mehr nachfließen. Danach kann auch durch weitere Brunnenreihen zum Abpumpen das bereits verschmutzte Wasser saniert werden.“
Besucher kritisierten, dass die Stadt und der Flughafen (die Chemikalie wurde beim Löschen des Großbrandes 1996 in großen Mengen eingesetzt) zu lange gewartet hätten, um den Schaden zu beheben. Laut Stulgies aber seien nach den ersten Hinweisen auf die Verschmutzung bereits 2007 Bohrungen für Messstellen vorgenommen worden, deren Zahl nach den Befunden auf jetzt 160 erhöht worden sei. Auch der Flughafen habe zahlreiche Messungen durchgeführt. So sei allmählich ein Bild vom Ausmaß der Verschmutzung entstanden. Erst auf dieser Grundlage sei eine angemessene Sanierung zu planen.
Sorge um ihre Gesundheit machte sich eine Reihe von Besuchern. „Es besteht keine akute Gefahr für die Gesundheit“, versicherte Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke. Die Konzentrationen der Chemikalie lägen deutlich unter den Vorsorgewerten der Trinkwasserkommission. Das Verbot, Grundwasserbrunnen zu nutzen, sei rein vorsorglich. Die Schilder, die jetzt am Lambertus-See aufgestellt sind, sollten vorsorglich informieren.